Ihr kennt das bestimmt. Wenn man ein Buch zu Ende gelesen hat und das letzte Wort im Kopf nachhallt, dann fühle ich mich immer, als würde ein kleiner Teil von mir gerade zerbröckeln, als würde eine Welt gehen, in der ich mich wohl gefühlt hatte.
Sie sah das Blut, in dessen sein lebloser Körper lag. Sie wollte schreien, konnte aber nicht. Ihre Stimme versagte ihr, dabei rannen ihren Tränen des Hasses hinab. Ein Hass der nur mit Rache gestillt werden kann.
Die Nacht ist kalt. Der Stuhl auf dem er sitzt hart und unbequem. Und davon soll er müde werden? Wohl eher noch wacher.
So langsam beginnt Michael seine Entscheidung, sich in eine Decke gehüllt auf den Balkon zu begeben, anzuzweifeln.
Ein unangenehm tiefes Donnergrollen drang durch diese Ebene des Seins und ließ den jungen blonden Mann aus seinem friedlichen Schlaf hochschrecken. Voller Unruhe gepackt stand dieser auf und eilte zum Fenster.
Fahrig tastete er nach dem Türknauf, versuchte, aus der Umarmung heraus, den Lichtschalter zu finden und beleuchtete, nach erfolgreicher Suche, sein kleines Einzimmerapartment mit dem diesigen Licht.