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Hiwatari Familienbande

von

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We want to go Home

Lynn betätigte den Knopf.

Lynn: "So."

Mitch: "Na endlich."

Die Tür vom Fahrstuhl ging zu. Alles wartete nur darauf, dass der Fahrstuhl losfuhr. Aber Tala war wieder ganz woanders mit seinem Gedanken, als er Mitch ernst ansah, als sie Lynn erstmal versuchte den Ernst der Lage zu erklären, den Lynn eigentlich doch zu gut wusste.

Mitch (12) stand mit einer Reisetasche in einer großen Halle in einem riesigen Gebäude. Sie war gerade angekommen und sollte hier warten. Sie befand sich in der Eingangshalle der Abtei in Russland. Es gefiel ihr gar nicht, hier zu sein und deswegen schaute sie mit einem misstrauischen Blick langsam durch die ganze Halle, die an der ganzen Wand entlang immer gleich aussah.

Mitch: "Will der mich hier ewig stehen lassen? Wenn er nicht in binnen zehn Minuten kommt, geh ich einfach wieder."

Stimme: "Ist das ein Versprechen?"

Mitch schaute zur Seite an ein der Türen zu langen Fluren, die in die anderen Flügel des Hauses führten. Dort stand Tala (13) schon gelangweilt von dem, was ihm eben als Aufgabe zugeteilt wurde.

Mitch: "Wenn ich gehe, bekommt meine Mutter große Schwierigkeiten."

Tala: "Wie süß...Ich geb dir 35.000 Rubel, wenn du gehst."

Mitch: "Danke für das Angebot, aber ich bleibe."

Tala schaute auf einmal etwas verblüfft. Erst jetzt war ihm aufgefallen, dass Mitch ein Mädchen war. Es war ja eigentlich nicht üblich, dass hier ein Mädchen aufgenommen wurde. Er kam auf Mitch zu, die ihn nicht gerade freundlich ansah. Tala hingegen schaute immer noch etwas verblüfft drein, aber als er ihr näher kam, schaute er nicht viel anders als Mitch selber. Er blieb kurz vor ihr stehen.

Tala: "Seit wann lässt man hier Mädchen rein?"

Mitch: "Ich bin nicht freiwillig hier."

Tala: "So...ein...Zufall. Ich auch nicht."

Mitch knurrte und schaute etwas verärgert. Dann nahm Tala Mitchs Tasche, was ihr auch nicht wirklich passte. Sie fasste ihre Tasche am Riemen und zog etwas. Sie schaute dabei Tala stinkig an.

Mitch: "Die kann ich auch selber tragen."

Tala: "Hör auf zu schwafeln und komm mit."

Tala lief einfach los und Mitch, die noch ihre Tasche fest hielt, flog fast hin, wenn sie ihre Füße nicht bewegt hätte. Mitch ließ ihre Tasche los und hielt neben Tala Schritt.

Mitch: "Okay. Aber wehe du lässt sie fallen...Wer bist du überhaupt?"

Tala: "Das ist doch völlig egal. Mich siehst du heute zum letzten Mal."

Mitch: "Ach, der Herr verschwindet von hier."

Tala: "Schön wär ´s...Ich meinte damit, dass du nicht in dem gleichem Training wie teilnehmen wirst. Und sei froh drüber."

Tala konnte in ihrem Gesicht sehen, dass sie das nicht ganz verstand, was er sagte. Aber das war Tala halt egal. Er sollte ihr nur schnell ihr Zimmer zeigen, schnell einen Rundgang mit ihr machen und dann wäre er auch schon wieder weg gewesen.

Mitch: "Bist hier so was wie ´ne hohe Person, was?"

Tala: "Nein."

Mitch: "Okay."

Mitch schien auf einmal wieder höllisch beleidigt zu sein, weil ihr das patzige Nein von Tala nicht gefallen hatte. Und irgendwie kam Tala diese Reaktion bekannt vor. Die hatte er doch schon mal bei irgendwen erlebt, denn er hier einweisen sollte. Aber ihm fiel nicht ein, wer das noch mal war.

Kai: "Mitch. Kann es sein, dass du nicht nur das Programm abgestellt hast, das diesen Fahrstuhl abstürzen lassen soll, sondern gleich den ganzen Fahrstuhl?"

Diese Erkenntnis von Kai riss Tala wieder aus seiner Gedankenwelt und er sah nur Kai und Mitch, die sich gegenseitig etwas giftig ansahen und Lynn, die immer wieder auf den oberen Knopf drückte und versuchte, den Fahrstuhl zu starten.

Mitch: "Entschuldige bitte. Kann ich ahnen, dass das Ding ein so empfindliches System hat?"

Lynn: "Kannst du nicht?"

Mitch schaute etwas geknickt zu Lynn runter, die die Drückerei jetzt aufgegeben hatte.

Lynn: "Schon gut. Hab nichts gesagt."

Kai und Mitch schauten gleichzeitig nach oben.

Kai: "Dann müssen wir wohl wieder den unbequemen Weg gehen."

Mitch: "Scheint so."

Während Kai mal wieder die Luke in den Fahrstuhltrakt aufmacht, diesmal aber nicht mit Dranzer, weil der Blade sowieso fast schrott war, schaute Mitch zu Tala rüber. Er schien wieder etwas in Gedanken versunken zu sein und sein Blick war etwas...leer, Mitch es meinte. Tala selber meinte in dem kurzen Moment, dass kurz seine Sicht verschwamm. Erst nach einer kurzen Zeit bemerkte er Mitchs Blick und schaute sie ernst an.

Tala: "Ist was?"

Mitch: "Kommst du oder willst du jetzt doch hier bleiben?"

Tala: "Was für eine blöde Frage."

In der Zwischenzeit waren nämlich Kai und Lynn schon längst oben auf den Fahrstuhl gestiegen. Mitch dachte schon, Tala wäre da festgefroren, doch er setzte sich auch in Bewegung, als Mitch gerade auf den Weg nach oben war. Tala folgte ihr gleich. Lynn hatte gleich an der Wand die Leiter entdeckt, die ja in jedem Fahrstuhltrakt waren, an dem sie schon ein Stück hochgeklettert war.

Kai: "Lynn!"

Lynn war schon ein paar gute Meter hoch, hielt jetzt aber an und winkte den dreien unten zu.

Lynn: "Na kommt schon! Ich will endlich nach Hause!"

Lynn lachte etwas und sie war wieder die Freude in Person.

Kai: *Wenn wir zu Hause sind, nimm ich sie an die Leine.*

Mit dem Gedanken begann Kai auch die Leiter hoch zu klettern. Sofort gefolgt von Mitch, die noch irgendwie ihren Labtop für den Aufstieg verstauen musste, indem sie ihn hinten in ihre Hose schob, und Tala, der wohl gerade erst wieder sein volles Bewusstsein wieder erlangt hatte, von seiner Träumerei vorhin. Es war ein sehr weiter Weg bis nach oben. Lynn kletterte fröhlich voran, Kai nicht gerade sehr begeistert von Lynns Stimmung in dieser Situation hinter ihr her, gleich gefolgt von Mitch, der die ganze Zeit schon eine Frage durch den Kopf schwirrte, und zum Schluss Tala, der nur darauf wartete, dass einer die Frage stellte.

Mitch: "Tala. Sag mir mal eins. Wie hast du eigentlich diesen Sturz überlebt? Nur weil du ein Cyborg bist, heißt das ja noch lange nicht, dass du unverwundbar bist."

Kai: *Das...hätte sie jetzt nicht sagen dürfen.*

Tala gefiel die Anrede Cyborg gar nicht; es war ja wahr, aber erwähnen muss man es ja nicht gerade. Seine Augen schienen fast schon, kurz auf zu blitzen und er packte mit dem nächsten Schritt Mitchs Knöchel. Mitch verlor mit einem kurzen Schrei den Halt von den Füßen und hing jetzt mit den Händen festhaltend an der Leiter runter. Tala hatte sie auch etwas runter gezogen. Kai und Lynn hatten angehalten und schauten beide etwas erschrocken runter. Lynn mehr als Kai, weil Kai so was in der Art geahnt hatte.

Mitch: "Tala!"

Mitch schaute sauer runter und konnte ein wütendes Gesicht von Tala sehen. Doch sie war nicht sehr davon eingeschüchtert.

Mitch: "Bist du bescheuert! Dreh doch nicht gleich durch!"

Tala ließ Mitch nur langsam wieder los, doch er behielt seien wütenden Blick bei. Mitch verschaffte sich erstmal wieder halt und schaute, ob ihr Labtop keinen Abflug gemacht hatte. Dann schaute sie wieder zu Tala runter, dessen Blick sich immer noch nicht geändert hatte.

Mitch: "Man!"

Tala: "Sag das nie wieder, verstanden?"

Mitch: "Ist ja gut."

Lynn lachte ein wenig laut.

Lynn: "Ihr macht da vielleicht einen Quatsch."

Mitch schaute knurrend zu Lynn nach oben und Lynn lachte noch mal kurz.

Mitch: "Sei froh, dass Kai zwischen uns beiden ist!"

Lynn ging lieber schnell weiter, bevor Mitch mit dem Gedanken spielte, dann doch noch über Kai rüber zu klettern, und es ging weiter.

Mitch: "Kannst du mir meine Frage trotzdem beantworten?"

Diesmal kam die Frage nicht interessiert nach der Antwort bei Tala an, sondern vollkommen gleichgültig.

Tala: "Wenn du unbedingt willst?"

Genauso wie die Antwort von Tala bei Mitch so ankam. Mitch antworte nicht drauf. Das brauchte sie auch gar nicht, weil Tala gar keine erwartet hatte.

Tala: "Nachdem ich dich in den Schacht geschmissen hatte, fand ich mich ja auch gleich auf den Freiflug nach unten wieder. Ich hab schnell Halt an der Leiter an der Wand gefunden. Ein paar Sekunden später knallte auch der Fahrstuhl auf dem Grund auf. Ich hatte ein paar blaue Flecken, aber das war ja noch nicht so tragisch. Was dann viel schlimmer war, war, als ich mich auf den Weg nach einem Ausgang gemacht hatte, dass ich plötzlich aus allen Richtungen mit Beyblades beschossen wurde."

Man konnte den Ärger in Talas Stimme hören und den dreien über ihm kamen nur die ganzen Beyblade Shooter in den Sinn, die sich ihnen in den Weg gestellt hatten. Und wie gefährlich das alles war.

Tala: "Ich sehe nicht von dem Sturz so aus, wie jetzt. Es dauerte eine ganze Weile, bis ich mich überhaupt wehren konnte. Ich stand so was von unter Beschuss, dass ich nicht mal von der Stelle kam. Irgendwann rutschte ich dann auch noch von der Leiter ab. Der Sturz war zwar nicht weit, aber die Landung auch nicht gerade sanft. Ich weiß zwar nicht, ob ich kurz bewusstlos war, aber die Dinger war ich auf jeden Fall los."

Mitch: "Und dann hast du den nächsten Ausgang gesucht, oder, um da raus zu kommen."

Tala: "Richtig."

Mitch musste nochmals an die Blutspur denken, der sie doch so intensiv gefolgt war. Auch, dass das Blut so dünn und hell war, wegen den Biotronen, die Tala erst zu einen Cyborg machten. Mitch wusste zwar nicht genau, was diese Biotronen waren, aber sie wusste, was sie aus Tala gemacht hatten. Sie schaute ein wenig trübselig, was keiner merkte, weil sie alle so mit dem Aufstieg beschäftig waren, der sich auch langsam dem Ende neigte. Lynn hatte nämlich das Ende der Leiter erreicht, doch hier war kein Ausgang vor ihr.

Lynn: "Endstation! Alles aussteigen!"

Kai: "Lass die Witze."

Lynn: "Sorry, aber hier geht es wirklich nicht weiter."

Lynn schaute nach oben.

Lynn: "Und ein paar Meter höher ist auch nichts mehr. Nur ´ne Decke."

Kai stieg noch etwas weiter höher, so weit es ging, und zeigte auf gegenüberliegende Seite.

Kai: "Da ist die Tür."

Lynn schaute hinter sich und jetzt schien ihr ein Licht auf zu gehen.

Lynn: "Ach so."

Mitch: "Kriegst du sie auf?"

Tala: "Andere Frage: Was ist dahinter?"

Es blieb kurz still und alles schaute etwas verwundert zu Tala runter.

Tala: "Wenn Jankes dahinter schon mit was weiß ich wartet, dann haben wir hier ein Problem."

Eine nachdenkliche Stille hing in der Luft, bis Lynn sie durchbrach.

Lynn: "Soll ich sie nun aufmachen, oder nicht?"

Mitch: "Mach sie auf."

Lynn: "Okay."

Lynn wusste zwar noch nicht, wie sie sich festhalten sollte, wenn sie ihren Beyblade startet, aber sie kramt ihn schon mal raus. Tala machte ein etwas missmutiges Gesicht, denn er hatte keine Lust, dem Feind noch einmal hilflos ausgeliefert zu sein. Lynn hatte ihren Beyblade und den Starter hervorgekramt, doch sie wusste immer noch keine Lösung für ihr Problem, dass sie nur eine Hand frei haben würde. Sie schaute etwas Hilfe suchend durch die Gegend.

Lynn: "Und jetzt...?"

Sie sagte es mehr zu sich selbst, aber es schien so, als ob Kai es gehört hatte. Aber er sah mehr, dass Lynn nicht wusste wie. Er stieg erstmal so weit neben der Leiter neben Lynn hoch, wie es ging.

Kai: "Mach mal Platz."

Lynn hatte zwar keine Ahnung, was er jetzt wieder vorhabe, aber sie machte ihm auf der Stelle mehr Platz, dass Kai jetzt neben ihr auf der Leiter stehen konnte. Mitch schaute skeptisch und verwundert zugleich zu ihren Geschwistern hoch. Kai hielt sich nun sicher mit der einen Hand an der Leiter fest, mit der anderen Hand, bzw. seinem Arm hat er Lynn, wenn auch etwas grob, was Lynn nicht im geringsten juckte, um den Bauch herum fest im Griff. Jetzt war klar, was das sollte. Lynn konnte nun beide Hände zum Starten benutzen. Aber sie musste sich selber erstmal wundern und etwas zu Kai hoch schauen.

Kai: "Kannst du jetzt endlich hinne machen?"

Lynn: "Öhm. Ja. Klar."

Sie machte sich bereit zum Start. Musst nur darauf achten, dass sie richtig traf, dass sie genug Wucht in den Schuss bekommt und dass sie nicht aus Versehen die Taue traf, die noch vor ihnen im Fahrstuhltrakt waren, an denen ja noch der Fahrstuhl hing.

Lynn: "Will noch jemand was sagen?"

Mitch: "Ja, mach schon oder du darfst den Rest deines Lebens im Garten schlafen!"

Lynn: "Das wäre lustig."

Mitch: "Ist es nicht!"

Lynn: "Dann leg ich jetzt los!"

Mitch: *Ich krieg gleich einen Nervenzusammenbruch.*

Lynn zog ihren Starter mit dem Beyblade ganz dicht an sich ran. Sie hielt ihn jetzt so weit neben sich, wie es im Augenblick gerade ging.

Kai: "Und du weißt, was du tust?"

Lynn: "Ich hab das schon oft genug gemacht. Das klappt schon."

Lynn nahm auch nur noch einmal ganz kurz Ziel und dann riss sie nicht, wie normal die Reißleine aus dem Starter, sondern den Starter von der Reißleine. Sie riss den Starter einmal vor sich in einem Bogen weg und ihr Blade knallte mit einer enormen Wucht durch die Fahrstuhltür durch, die jetzt völlig zerdeppert auf dem Boden in dem Raum dahinter lag. Lynn verlor durch den Schwung das Gleichgewicht und rutschte mit den Füßen von der Leiter ab. Aber Kai konnte sie noch festhalten.

Kai: "Pass doch auf."

Mitch: "Ist alles okay?"

Lynn: "Alles paletti."

Lynns Blade drehte sich in dem Raum und Lynn schaute hin. Sie freute sich.

Lynn: "Hey. Crystal Drimi ist zum ersten Mal dabei stehen geblieben. Und sogar heile."

Lynn stellte sich wieder auf die Leiter und hielt sich auch wieder selber fest. Jetzt noch rüber zu kommen, war ganz leicht. Die Taue in der Mitte waren nicht mal einen Meter weg. So konnten alle ohne Probleme in den kleinen Raum steigen. Lynn hob ihren Blade auf und steckte wieder ihn ein. Der Raum war nicht besonders groß. Es war auch schon mehr ein Teil eines Flurs, an deren Ende eine Treppe noch weiter nach oben führte.

Mitch: "Warst du hier schon mal, Lynn?"

Lynn: "Nein, ist mir alles fremd."

Sie hielten sich aber nicht länger auf und gingen die Treppe hoch, wo am Ende eine Tür nach draußen war. Es war immer noch dunkel. Sie standen jetzt ein paar hundert Meter vor einem Waldstück. Und von Mrs. Jankes war weit und breit nichts zu sehen, genauso wie der Mann, der immer bei ihr war, noch eines ihrer blöden Maschinen. Sie schauten sich ein wenig um.

Tala: "Wo geht ´s denn wieder zum Flughafen?"

Tala verschränkte etwas entnervt die Arme und schaute Lynn an.

Lynn: "Keine Sorge. Das weiß ich. Wir müssen in die Richtung."

Ohne weiteres Zögern ging Tala in die Richtung, in die Lynn gezeigt hatte. Mitch hatte erstmal wieder ihren Labtop in der Hand. Während Lynn Tala nachschaute und wartete, dass die anderen beiden sich auch in Bewegung setzten, schaute Kai aus den Augenwinkeln zu Mitch rüber, die auf ihrem Labtop rumtippte.

Mitch: "Niemand außer uns, ist hier in der Nähe."

Kai: "Ich glaub, die Tante sind wir wohl los."

Lynn drehte sich zu den beiden und wirbelte etwas umher.

Lynn: "Hey, Zwillis."

Kai, Mitch: "Wie hast du uns gerade genannt?"

Lynn: "Tala vergisst uns hier total!"

Jetzt sahen die beiden auch, dass Tala schon fast nicht mehr zu sehen waren. Mitch machte den Labtop zu, Kai schnappte sich Lynn und dann schnell Tala nach. Tala war schon sehr weit vorgelaufen. Es ging auch mit der U-Bahn zurück zum Flughafen. Aber diesmal blieb die Autogrammstunde aus, denn das Abteil war fast leer. Lynn wippte auf ihrem Platz auf und ab, strahlte wie die Mittagssonne und freute sich einfach nur auf den Heimflug.

Mitch: "Mir kommt das alles ziemlich Spanisch vor. Die Frau muss sich doch denken können, dass ich den Fahrstuhl abschalten kann. Oder zumindest, dass wir nicht so blöde sind, dass wir einen zweiten Absturz riskieren."

Kai: "Oder sie hat einfach gemerkt, dass sie keine Chance gegen uns hat, weil wir ihr immer einen Schritt voraus waren."

Mitch: "Nicht wirklich."

Lynn: "Das ist mir jetzt alles egal. Wir fliegen gleich nach Hause und dann beginnt Morgen auch schon ein ganz neues Leben für mich. Kein Heim mehr. Kein blödes Essen mehr. Keine blöden Trainingseinheiten mehr. Kein kompliziertes Unterrichtsgesülze mehr. Und keine Mrs. Jankes mehr."

Lynn wippte noch weiter vor Freude, bis Mitch sie auf den Boden zurück brachte.

Mitch: "Und keinen Alec mehr."

Lynn saß sofort still.

Lynn: "Ja, das leider auch...Aber ich er will, dass ich nach Hause gehe. Also geh ich auch nach Hause. Sonst wäre ich bei ihm geblieben. Ich nimm es ihm nicht übel."

Sie strahlte selbst bei diesen Worten voller Freude zu Mitch und Kai rüber, die darauf nur ein kleines zufriedenes Lächeln zurückgaben und Lynn freute sich noch mehr.

Tala: "Sagtet ihr nicht mal war von einer Sondergenehmigung?"

Jetzt war die gute Laune aber mit Sicherheit hin.

Kai: "Mrs. Jankes gehört ja immer noch das...Heim. Wenn ihre Unterschrift nicht auf dem Papier landet, dann-"

Mitch: "Nicht den Optimismus verlieren, O-nii-chan."

Kai: "(knurr) Was?"

Mitch: "Ich glaub, ich weiß warum Alec noch geblieben ist. Er ist doch sicher schon 18, oder Lynn?"

Lynn: "Ja, das ist er."

Mitch: "Und mit 18 ist man in Amerika erwachsen, dass wieder heißt, er kann sich die Kinder in dem Heim auf seine Seite schlagen, was sie sicher auch so schon sind, und diese Frau anklagen. Ihr wird sicher das Sorgerecht für all die Waisenkinder entzogen und so kommen die Kinder in bessere Hände. Und so kriegen wir auch unsere Sondergenehmigung für Lynn."

Lynn: "Glaubst du, er wird das sicher machen?"

Mitch: "Er sagte doch, er habe noch was zu erledigen."

Lynn sprang vor Freude auf.

Lynn: "Das ist klasse. Jetzt bin ich ihm auch gar nicht mehr sauer, dass er nicht mitgekommen ist."

Kai: "Als ob du das je warst."

Lynn wurde etwas verlegen.

Lynn: "Naaaa, nicht wirklich."

Als sie am Flughafen ankamen, wurde auch nicht mehr lange gezögert und sie flogen gen heimwärts. Kai und Mitch saßen hinten und hatten ihre Ruhe, weil Lynn lieber vorne im Cockpit saß und sich die Welt von oben anschaute. Doch nach einiger Zeit fing sie an, Tala mit Fragen zu löcherte, welche Armatur für was zuständig sei. Mitch saß Kai gegenüber und schaute ihn ein wenig gelangweilt an, während er versuchte, doch mal kurz weg zu nicken, was wegen Lynns Gerede nicht funktionierte.

Mitch: "Sag mal, Kai?"

Kai tat einfach so, als ob er sie gar nicht gehört habe, aber Mitch wusste, dass er nicht schlief.

Mitch: "Schlafbratze O-nii-chan."

Schon öffnete Kai wieder die Augen und schaute Mitch mürrisch an. Sie ließ sich nicht sonderlich davon beeindrucken.

Mitch: "Sag mal. Wie kommt ´s denn, dass du auf einmal Lynn als deine Schwester akzeptierst? Als wir noch in Japan waren, hast du einen großen Bogen um sie gemacht und einfach nicht beachtet. Und plötzlich scheint es so, als ob ihr euch schon immer kennen würdet."

Kai: "Als du dich auf die Suche nach einem Flieger nach New York gemacht hattest, ist mir wieder das in den Sinn gekommen, was du mir mal gesagt hattest, kurz nachdem du bei mir eingezogen warst."

Mitch: "Aha. Und was genau war das? Ich rede mehr als du. Hilf mir mal auf die Sprünge."

Kai: "Weißt du noch den Streit, um dein Zimmer? Wo es eigentlich sein sollte, aber du ja direkt neben mir dein Zimmer haben wolltest?"

Mitch: "Du kannst mich davon nicht abhalten! Du kannst mich von gar nichts abhalten! Und wenn ich schon direkt neben dir bin! Ist doch auch egal, oder! Wir werden uns ja auch nie über den Weg laufen! Hast du doch gesagt! Und ich weiß auch warum! Weil du den ganzen Tag in deinem Zimmer hockst und gar nichts machst! Du lässt dir nur von Tomodachi das Essen bringen, damit du nicht verhungerst! Aber ich hoffe, dass das irgendwann ein Ende haben wird! Denn irgendwann wirst du es satt haben, alleine in deinem Zimmer zu hocken! Und du wirst froh sein, dass du gleich jemanden in deiner Nähe hast, der dir sehr nahe steht! Da wäre es doch wirklich besser, wenn ich gleich neben dir das Zimmer habe! Ich bin deine Schwester! Ich will für dich da sein! Und wenn du meine Hilfe brauchst, werde ich da sein! In dem Zimmer!"

Mitch: "War dir danach nicht total schlecht geworden?"

Kai: "Ja, deswegen kann ich mich auch so gut daran erinnern."

Mitch: "Apropos Zimmer. Wo wird denn Lynns Zimmer sein?"

Beide schauten sich der Antwort schon sehr einig an.

Kai, Mitch: "Poolhaus."

Vorne im Cockpit hatte Tala immer noch nicht seine Ruhe vor Lynn. Sie saß zwar ruhig und sehr manierlich auf dem Copilotensitz, aber zeigte hektisch über das Armaturenbrett.

Lynn: "Und was ist das?"

Tala: "Höhendruckmesser."

Lynn: "Wozu braucht man denn den?"

Tala: "Kannst du nicht mal mit deiner Fragerei aufhören? Ich hab dir schon das halbe Cockpit erklärt."

Lynn: "Okay."

Lynn versuchte jetzt wirklich mal den Mund zu halten und schaute aus dem Fenster auf die hell erleuchtete Stadt die sie gerade überflogen. Es war sehr ruhig geworden. Auch Kai und Mitch schienen sich nicht mehr zu unterhalten. Die Ruhe ging Lynn echt an die Nerven und sie schaute wieder über die Armaturen. Sie konnte sich nicht halten und wollte gerade losfragen, als sie was neues Interessantes entdeckt hatte, doch dann wurde die Ruhe schon von was anderen gestört.

Stimme: "Hallo zusammen."

Lynn schaute etwas geschockt und Tala schaute zum Funkgerät. Kai und Mitch war das auch nicht entgangen und kamen schnell nach vorne. Mitch grabschte sich kurzerhand das Funkgerät und schaute nicht gerade sehr fröhlich aus.

Mitch: "Sie blöde Schnorrerhexe! Können Sie uns nicht mal in Ruhe lassen?!"

Tala: "Ist das diese Mrs. Jankes?"

Lynn: "Ja, das ist sie."

Stimme: "Okay, jetzt habt ihr allemal ausgespielt. Ihr entkommt mir nicht mehr. Für euch gibt es kein Morgen mehr."

Kai: "Die ist verrückt."

Mitch: "Jetzt hören Sie mal zu! Sie haben uns schon dreihundert Mal umgebracht! Geben Sie doch endlich mal auf!"

Es kam keine Antwort.

Mitch: "Hallo?!"

Tala: "Seid mal still."

Sie blieben still. Aber mehr, als den Rotationsschlag des Hubschraubers hörten sie auch nicht. Doch Tala selber schien noch was anderes zu hören. Alle schauten ihn fragend an.

Mitch: "Ach, hast de was gehört?"

Tala: "Ja, das Funkgerät ist nämlich noch an."

Mitch: "Hm?"

Mitch hielt den Knopf zum sprechen noch und auf der anderen Seite, bei Mrs. Jankes schien auch noch die Leitung freu zu sein. Mitch ließ erstmal den Knopf los, dann war alles still.

Tala: "Die Frau muss auch mit einem Hubschrauber hier sein."

Lynn: "Sie ist bestimmt direkt hinter uns."

Kai: "Und was will sie jetzt tun? Uns in der Luft abknallen?"

Auf einmal rüttelte der ganze Hubschrauber. Alle hielten sich schnell irgendwo fest und Tala versuchte den Hubschrauber wieder in seine alte Position zu bekommen. Nachdem sich die Lage wieder etwas beruhigt hatte, checkte Tala kurz die Lage der Armaturenanzeigen.

Tala: "Nichts passiert. Wir sind noch ganz."

Mitch: "Ja, aber gleich nicht mehr!"

Kai: "Die Frau hat doch einen Schuss uns direkt über dem Festland abzuballern."

Mitch: "Soll sie uns lieber über dem Pazifik erledigen, Herr Hiwatari?"

Kai: "Das meinte ich nicht."

Lynn: "Was machen wir denn jetzt? Wenn sie uns einmal richtig trifft, dann schwirren wir vom Himmel ab."

Tala: "Jetzt keine Panik kriegen. Das kriegen wir schon hin."

Tala war die ganze Zeit schon am rumschalten und Sachen um schieben. Auf einmal hatte er auch ein Radarsystem neben sich.

Mitch: "Du hast leicht Reden."

Tala: "Hab ich auch. Denn ich flieg. Also festhalten. Irgendwann hat die Frau keine Munition mehr. Dann sind wir aus dem Schneider."

Mitch: "Das kriegst du niemals hin! Der Hubschrauber ist viel zu groß, um schnell genug aus zu weichen."

Kai: "Außer man bedenkt, dass Jankes´ erster Schuss voll daneben ging. Die Frau rast vor Wut."

Lynn: "Ja! Wir werden nicht krepieren!"

Tala: "Achtung!"

Der Hubschrauber legte sich schon fast auf die Seite, als er plötzlich zur Seite flog, um dem Geschoss aus zu weichen, das dann an ihm vorbei sauste. Etwas weiter explodierte das Geschoss in der Luft. Der Hubschrauber bekam seine normale Lage wieder. Lynn konnte sich noch krampfhaft am Sitz festhalten. Doch Kai und Mitch lagen erstmal voll verdattert auf dem Boden. Mitch sprang auf und zog Tala etwas an den Haaren. Ließ aber gleich wieder los. Kai hatte sich auch schon wieder aufgerappelt.

Mitch: "Alter!"

Tala: "Ich hab festhalten gesagt! Lynn scheint doch nicht die einzige hier mit Ohren zu sein!"

Mitch: "Wenn wir zu Hause sind haben wir dann alle dreihundert Flecken! Es muss eine andere Möglichkeit geben!"

Kai: "Aber mit deinem Labtop kannst du nicht viel hier anrichten."

Mitch: "(reg auf) Es muss doch noch eine Möglichkeit geben."

Tala: "Festhalten!"

Diesmal ging das ganze Kommando in die andere Richtung und diesmal war Mitch die einzige, die nach der richtigen Fluglage halb auf dem Boden hockte. Sie krakelte sich an Talas Sitz hoch und wäre ihm fast an die Gurgel gegangen.

Mitch: "Tala...!"

Lynn: "Mitch?"

Mitch schaute fragend zu Lynn.

Lynn: "Ich wüsste vielleicht eine Möglichkeit."

Mitch: "Welche denn?"

Lynn: "Könntest du nicht irgendwie einen Virus zu Mrs. Jankes rüberschicken, damit sie nicht mehr auf uns feuern kann?"

Mitch: "Ja, genau. Ich schmeiß mal eben mein Verbindungskabel rüber und frag sie höflich, ob sie es mal in ihrem Hubschrauber anschließt."

Dieser Satz kam voller Ironie daher. Lynn hatte dafür aber schon eine Lösung gehabt. Sie nahm das Funkgerät in die Hand und richtete es auf Mitch.

Lynn: "Nein, das geht doch gar nicht. Ich mein mit dem Funkgerät."

Mitch: "Lynn. Du bist genial."

Tala: "Okay. Diesmal warn ich euch ein bisschen eher."

Aber bevor die Warnung überhaupt kam, flog Tala schon wieder ein irres Flugmanöver. Und diesmal konnte sich jeder festhalten. Mitch wollte sich aber an Talas Sitz festhalten und nicht an seinen Klamotten. Sie ließ ihn schreckhaft wieder los und kramte schnell ihren Labtop hervor, den sie gut verstaut hatte und die Manöver gut überstanden hatte. Lynn machte ihr Platz auf dem Copilotensitz und Mitch setzte sich. Sie fing an, das Funkgerät mit ihrem Labtop zu verbinden.

Lynn: "Kannst du mit der Idee wirklich was anfangen?"

Mitch: "Lynn. Dafür muss man dich echt loben. Das ist einfach genial."

Kai: "Wenigstens behält hier eine ein ruhiges Gewissen, um mal klar zu denken."

Mitch knurrte nur kurz. Dann machte sie weiter. Ein Flugmanöver störte nur kurz ihre Arbeit, doch diesmal viel es nicht so groß aus, dass gleich alle hinflogen. Eine Verbindung herzustellen war kein Problem, genauso wie einen passenden Virus zu finden, von denen Mitch so einige auf ihrem PC hatte.

Mitch: "Okay. Wer will den Knopf drücken?"

Lynn: "Ich! Nimm bitte mich!"

Mrs. Jankes war in ihrem Hubschrauber ganz alleine und sie war drauf und dran wieder eine Rakete ab zu feuern, doch als sie den Zündknopf betätigte passierte nichts. Sie wunderte sich natürlich und probierte es noch ein paar Mal. Dann spielten auch noch ihre Armaturen verrückt und sie verlor den ganzen Überblick. In voller Panik, versuchte sie dran rum zu schallten, was eh nichts mehr bewirkt. Und als sie wieder nach vorne schaute, war der Hubschrauber schon weiter weg, als zuvor. Sie ärgerte sich grün und blau und zwang sich selber, auf zu geben und den Landeanflug zu beginnen. Tala schaute auf dem Radar und sah selber, dass Mrs. Jankes verschwand.

Tala: "Das war ´s wohl."

Lynn: "Ja! Der Horror ist endlich vorbei!"

Lynn fiel vor Freude dem nächsten um dem Hals, der gerade frei war: Kai. Er verlor voller Überraschung das Gleichgewicht und fiel mit Lynn um. Mitch schaute nach hinten und lachte sich eines. Lynn saß auf Kai drauf.

Lynn: "Entschuldige."

Kai: "Nichts passiert."

Sie richteten sich wieder auf und Mitch setzte sich wieder richtig in den Sitz. Sie machte zufrieden ihren Labtop zu, als sie alles von ihm abgeschlossen hatte. Dann schaute sie aus den Augenwinkeln zu Tala rüber, der nicht wirklich ein glückliches oder zufriedenes Gesicht machte. Er schaute ernst nach vorne. Aber was Mitch mehr auffiel, war, dass er sich eines seiner Augen rieb.

Mitch: *Hat Tala irgendwas mit den Augen? Im Fahrstuhl kam mir da schon was komisch vor.*

Aber das Reiben war nicht von langer Dauer und Mitch vergaß auch schnell wieder den Gedanken, dass da vielleicht was nicht stimmen könnte. Also konnten sie sich jetzt beruhigt Richtung heimwärts begeben. Mussten aber, wie auf dem Hinflug, kurz in Seattle einen Stopp einlegen, weil der Tank wieder voll gemacht werden musste. Doch jetzt bahnte sich ein kleines Problem an. Tala war eben kurz beim Hubschrauber gewesen und kam zu den drei Geschwistern zurück, die in einem Café auf den Weiterflug warteten. Ohne weitere Worte, packte Tala Mitch unsanft am Arm und zog sie, protestierend, mit raus auf den Landeplatz. Kai und Lynn schauten nur verwundert hinterher.

Lynn: "Was wird denn das?"

Kai: "Hmhmhm. Ein kleines Plauschchen."

Lynn: "Meinst du?"

Kai: "...Nicht wirklich."

Tala zog Mitch bis in den Hubschrauber rein und dann stellte er sie im Cockpit neben sich ab.

Mitch: "Was hab ich denn jetzt schon wieder verbockt?"

Tala: "Pass mal auf."

Tala setzte sich hin und wollte den Hubschrauber starten. Dich es passierte nichts. Nicht mal der Motor war zu hören. Nicht das geringste Geräusch.

Mitch: "Du hast den Hubschrauber kaputt gemacht, nicht ich."

Tala: "Ich hab den einen Heini hier eben gefragt und der sagte, dass das Funkgerät irgendwie einen Stromstoß durch die ganzen Leitungen des Hubschraubers geschossen haben muss. Er konnte sich nicht erklären wie, aber er war heilfroh, dass wir gesund unten angekommen sind. Und jetzt frag ich dich, wie das passieren konnte?"

Mitch blieb still, schaute etwas verdattert und bekam nur von Tala einen sauren und ernsten Blick. Es verging schon etwas Zeit und die beiden schauten sich nur an. Dann schaute Mitch etwas verlegen zur Seite, dann wieder zu Tala und lächelte etwas beschämt.

Mitch: "Ups."

Tala: "Na toll. Der ist hin. Und nun?"

Mitch: "Flugzeug vielleicht?"

Tala: "Hätte ich ja nicht gedacht. Aber das bezahlst du mir."

Mitch: "Okay, du schuldest mit aber auch noch 35.000 Rubel."

Tala: "Das weißt du noch?"

Mitch: "Na klar. Das war die höchste Geldsumme, die mir jemand damals geboten hatte."

Tala: "Sieh es dann mal als Anzahlung für Damon."

Mitch: "Damon war nie dein Bit Beast! Kapier das doch mal!"

Mitch stampfte aus dem Hubschrauber raus.

Mitch: "Ich sag Kai und Lynn bescheid und dann will ich bloß nach Hause!"

Tala: *Sie ist zwar lockerer geworden. Aber Humor hat sie immer noch nicht.*

Kai und Lynn war es eigentlich egal wie sie nach Hause kamen, solange sie nach Hause kamen. Und ein Flieger fand sich auch gleich. Mitch saß am Fenster, schön weit weg von Tala, mit dem sie erstmal kein Wort mehr reden wollte. Sie ärgerte sich aber wieder mehr darüber, dass Plätze nach Japan frei waren, wie es eigentlich aber anderes herum sein sollte, als sie in Japan nach einem freien Platz gesucht hatte. Endlich in Japan angekommen war es immer noch dunkel, aber die Uhr zeigte schon drei Uhr morgens. Also bloß schnell nach Hause. Mitch verschwand sofort in ihrem Zimmer und wollte den Rest der Nacht mit niemanden mehr was zu tun haben. Sie war immer noch verärgert wegen Talas Scherze mit Damon. Die anderen drei standen noch unten in der Empfangshalle.

Kai: "Mitch hat sich am Mittag sicher wieder eingekriegt."

Lynn: "Ich hoff doch mal. Ich will nämlich mit euch allen meine Freiheit genießen."

Tala nahm seine Tasche, die ja immer noch in der Halle stand, und warf sie sich über die Schulter. Er richtete sich an Kai.

Tala: "Ich geh dann auch mal schlafen."

Kai: "In deinem schönen "Bleibt mir bloß fern" Zimmer?"

Tala: "Ja...genau da."

Tala lief in Richtung Westflügel. Lynn schaute ihm nach und Kai ging langsam nach oben. Lynn folgte Kai schnell.

Lynn: "Was für ein Zimmer ist das?"

Kai wartete kurz, bis Lynn bei ihm war und dann gingen beide weiter hoch.

Kai: "Da ist er immer, wenn er mal hier ist. Ist schön weit weg von uns und er hat seine Ruhe."

Lynn: "Ach so. Schade, dass er so weit weg ist."

Kai: "Wie man ´s nimmt."

Es blieb zwischen den beiden still, bis sie oben waren.

Lynn: "Wo ist denn mein Zimmer?"

Das hatte Kai jetzt schon wieder völlig vergessen gehabt. Er dachte kaum sichtbar nach.

Kai: "Such dir eines aus. Hier sind genug Gästezimmer."

Lynn: "Ich möchte aber ein ganz schönes haben. Bitte, such mir eines aus."

Lynn sah ihn ganz lieb an und dachte nicht zu weichen, bis Kai losging. Er gab Lynn einfach das nächste Schlafzimmer, das nicht weit von seinem und Mitchs entfernt war, und Lynn war einfach nur begeistert. Es war genauso groß, wie Mitchs Zimmer, das sie ja schon von innen kannte, hatte bloß keinen Balkon, wie in Kais Zimmer.

Lynn: "Das ist geil. Das ist jetzt mein Zimmer?"

Kai: "Wenn du willst?"

Lynn: "Man, das ist ein Traum von einem Zimmer."

Lynn drehte sich mit einem strahlenden Gesicht zu Kai um.

Lynn: "Danke."

Kai: "Ist doch nur ein Zimmer."

Lynn: "Das meinte ich nicht."

Kai schaute sie etwas fragen an.

Lynn: "Ich meinte, dass du mitgekommen warst, um mich da raus zu holen. Ich hatte echt gedacht, ich träume, als du die Tür aufbekommen hattest und ich dich da sah. Ich dachte eher, dass Mitch kommen würde. Aber mit dir hatte ich echt nicht gerechnet, weil du ja sagtest, dass du mich als Schwester nicht möchtest."

Kai: "Meinungen ändern sich halt schnell...Und ich hab es ja nicht bereut, dass ich gekommen bin."

Lynn: "Das ganz bestimmt nicht."

Kai: "Dann versuch mal, noch zu schlafen."

Lynn: "Mach ich."

Kai ging in die Richtung seines Zimmers und Lynn ging in ihres. Sie schloss die Tür und schaute noch mal durch das Zimmer. Sie freute sich noch mal riesig.

Lynn: "Ein eigenes Zimmer. Ganz für mich alleine. Und so riesig. Hoffentlich kann ich hier überhaupt schlafen."



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Von: abgemeldet
2006-01-21T20:33:35+00:00 21.01.2006 21:33
juhu Happy End!!!!1 +froi*
Von: abgemeldet
2005-12-03T13:16:36+00:00 03.12.2005 14:16
Dieses kapitel ist auch geil!!
Wie kann man nur so viel schreiben wie du?!
Mir würden schon nach 2 kap. die finger abfaulen ^.~
Aber du hast echt nen geilen story sinn!!
Und lynn ist echt süüß.Für mich sieht es so aus als wenn sie sich wie eine 8 jährige benimmt. Und ich mag solche süßen!! Aber sie ist ja 14 also von demher mag ich sie trozedem!!
Gut das tala auch da ist *freu* dann hat mitch ja ihr tala fast schon in der nähe *lol*
Und kai........ist immer noch sooooooooooooo süüüüüüüüüüüüßßßßßßßßß
Wie er sich um seine schwester kümmert. Traum von einem bruder *dahin schmelz*


deine shiro
Von:  CristyCroodle
2005-10-17T20:23:02+00:00 17.10.2005 22:23
Sooo, jetzt kommt dat Lynni endlich und hinterlässt sein Kommi... Hast mich ja oft genug ermahnt *scherz* ;)

Tja, ich kann leider nicht viel neues schreiben, ich hab's ja schon mal während dem Durchlesen kommentiert (erinnerst dich sicher noch dran, ne?).

Lynn hat schön viel Eigeninitiative gezeigt, bzw. Ideenreichtum, nur leider ist dann der Virus nicht nur auf das andere Funkgerät samt Heli, sondern auch noch auf den eigenen... Hups ^^"

Hmm, sonst fällt mir nix neues ein, ausser: Das nächste Kapi, so schnell wie möglich, bitte :3 ^^

Hab dich lieb!
Dein Schwesterchen
Von:  IsshiShiohara
2005-10-16T16:32:53+00:00 16.10.2005 18:32
Juhuhuhuhhhuuhuhuhuhuhuhuhuhuuuuuuuuuuuuuu....!!!!*sich freut das weiter geschrieben na du weißt ja das ich deine FF liebe und doch muss ich sagen das mir das Kapi besonders gut gefällt (ich glaub ich hab neh neue nummer zwei in meiner beliebtheits skala!Tala!)ich find Kai einfach zu süß mit Lyn *vergötter*....*sabber*...*fast ertrink*...schreib bloß schnell weiter.
Von:  BlackCat-XIII
2005-10-16T10:09:15+00:00 16.10.2005 12:09
SUPER
Echt klasse das Kapi aber bei einer so tollen schreiberin kann man ja auch nichts anderes erwarten. *Schleich*
Also sag ich .... Autsch!!!
War ja wieder klar wenn ich mal weieder herum schleime.
nagut dann wirde mich freuen wenn du mir bescheid sagt wenn es weiter geht^^
Von: abgemeldet
2005-10-15T19:13:59+00:00 15.10.2005 21:13
hi ^^
super kapi ^^b
und Lynn is wieder frei *freu*
hoffentlich schreibst du bald weiter =^-^=
bis denne
Niki

PS: danke für deine ENS =^-^=
Von:  sweetangle
2005-10-14T17:09:07+00:00 14.10.2005 19:09
Voll cool.- Ich bin begeistert. Ich würde mich super freuen, wenn du so schnell wie mögli9ch weiter schreibst.

Schreibst du mir dann wieder ein ens bitte.

Ich hoffe zwischen tala und mitch regt sich was.
DIe beiden sind echt süß
Von: abgemeldet
2005-10-14T17:07:00+00:00 14.10.2005 19:07
mal wieder ein supigeiles kapitel schwesterchen!
irgendwie habe ich lynn nun nochmehr in mein herz geschlossen!
*lynn mal knuddelt*
sie ist voll niedlich!^^
schreib bitte schnell weiter!
deine schwester johnny!^^
Von:  Klein-Wolf
2005-10-14T15:50:34+00:00 14.10.2005 17:50
geil geil geil *immer noch lach*
Aber tala ein cyborg? hab ich nich so richtig mitbekommen o.o° hab ich was verpasst? XD
Naja jedenfalls... supeeeeeeer kapi *___*
freu mich schon aufs nächste ^^
und danke für die ENS ^-^

deine Wolfy *knuffel*
Von: abgemeldet
2005-10-14T15:19:33+00:00 14.10.2005 17:19
Hey!!!!^^
also das kappi hat mir mal wieder suuuuuuuuuuuper gut gefallen!!!!!
war einfach wieder super!!!
ich hab fast einen schock gekriegt als ich gelesen habe das der helicopter nicht mehr gestartet hat ich dachte schon die würden jetzt dort festsitzen aber wenigestens hast du ihnen das nicht angetan <.<
naja ich hoffe mal das sie jetzt die genehmigung für lynn bekommen aber ich schätze mal das die nächsten kappis nicht ihen probleme für die lieben zwillinge und co. vergehen werden ^.^°°°
naja hoffe du schreibst schnell weiter dann krieg ich endlich antworten auf meine unzähligen fragen also dann

CAT^0^
PS:Danke für die ENS!!^^ *knuddlknuff*


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