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Child Bride

Sakura & Sasuke
von

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CINDERELLA.

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Nachdem sich die Nachricht, dass Shikamaru und Ino nun ein Paar waren, wie ein Lauffeuer im Internat verbreitet hatte, liefen die letzten Vorbereitungen auf Hochtouren.

Um 20 Uhr würde der Saal geöffnet und die Schüler durften feiern. Die Jungen genossen den Tag in dem sie sich von einer Ecke faul in die nächste Ecke schmissen, doch für die Mädchen bedeuteten die Stunden vor dem Ball Stress pur. „Ich brauche noch meine Haarkur!“, heulte Ino auf und lief mit Gesichtsmaske durch das Zimmer. Sakura kam gerade aus der Dusche und seufzte. „Wie viel Zeit haben wir noch?“

„35 Minuten!“, sprach Hinata dicht hinter ihr. Augenblicklich quietschte Sakura auf als sie ihre Freundin hinter sich entdeckte: „ Hina-chan was hast du mit deinen Haaren gemacht?“
 

Nun war auch Inos Interesse geweckt, als sie die Hyuga entdeckte erstarrte sie und ein breites Lächeln zeichnete sich auf ihren Lippen wieder. „Hina-chan, deine Haare sie…!“

„Ich habe sie für heute verlängern lassen, richtig!“, die Schwarzhaarige warf ihre lange Mähne zurück, die ihr jetzt knapp bis zur Hüfte reichte. Sakura und Ino sahen sich kurz an, sie wussten beide, dass sie das Gleiche dachten. Wie zum Teufel war Hinata auf die Idee gekommen ihre Haare verlängern zu lassen?
 

„Wollt ihr euch nicht mal ein bisschen beeilen?“, die Hyuga fuhr herum: „Ihr habt echt nicht mehr viel Zeit.“ Schnell föhnte Sakura ihre Haare und steckte diese mit ein paar Nadeln nach oben, nur vorne fielen ihr noch zwei Strähnen ins Gesicht. Dann schlüpfte sie in ihr hellgrünes Kleid. Hinata schloss es an ihrem Rücken und sprach: „Saku… darf ich dir noch ein paar Perlen ins Haar stecken?“ Sakura nickte und ließ sich von ihrer Freundin fertig frisieren. Als sie fertig war, drehte sich die Haruno vor dem Spiegel um die eigene Achse, dann fiel ihr Blick auf Hinata. Hinata trug ein hellblaues Kleid welche an der Brust enger geschnürt wurde und durch zwei schmale Träger gehalten wurde. Ober- und Unterhalb war das Kleid mit feinen Stickereien verziert. Ihre Haare ließ sie offen, etwas umständlich schlüpfte die Schwarzhaarige in ihre Schuhe. Sakura kam nicht drum herum zu zugeben das Hinata sehr hübsch aussah. Auch die dezente Schminke stand ihr gut. Dann wanderte ihr Blick zu Ino.
 

Die Blonde trug ihre Haare ebenfalls offen und hatte nur vorne ein paar Strähnen nach hinten gesteckt. Diese würden von einer Blumenspange gehalten. Das Kleid war dunkellila und wurde am Rücken wie ein Klosett geschnürt. Irgendwie sahen alle wunderbar aus. Ino schaute auf die Uhr: „Wollten Temari und Sayu nicht um Viertel vor kommen?“

Wie abgesprochen klopfte es und Temari stampfte herein. „Hallo ihr hübschen Ladys!“

Überrascht blieb Ino der Mund stehen als sie ihre Freundinnen erblickt. Temari hatte ihre Haare offen gelassen, leichte Locken fielen ihr über die Schulter. Das schwarze, lange Kleid schmiegte sich eng an ihren Körper und schien aus ihr eine ganz andere Frau zu machen.

„Sayu! So gehst du mir auf keinen Fall auf den Ball!“, hörte man Sakuras schneidende Stimme. Sayu zog eine Augenbraun hoch und sah ihre Schwester herausfordernd an. „Was hast du an meinem Kleid auszusetzen?“
 

Sakura ließ ihren Blick an ihrer kleinen Sis auf und ab fahren. Die Haare waren zu großen Außenwellen geföhnt worden und ein dickes weißes Haarband hielt die Mähne im Zaun. Das Kleid war schulternfrei, weiß und besaß 100te von schwarzen Punkten. Zudem ging es auch nur knapp über die Knie und hatte einen schwingenden Rock. Hinata legte eine Hand auf Sakuras Schulter: „Lass sie doch, außerdem müssen wir sowieso los.“ Zusammen traten die Mädchen aus dem Flur hinaus und setzten ihre Masken auf. Von nun an würde sie nur noch untereinander wissen wer, wer war. Mit einen mulmigen Gefühl betraten die Mädchen wenig später den gigantischen Saal. Sie mussten schlucken, Sayu und Gaara hatten sich echt richtige Mühe gegeben.In einer Ecke standen mehrere weiß gedeckte Tische mit bestickten Tischdecken, in einer anderen Ecke konnte man ein riesiges Buffet ausmachen. Temari schluckte, sie wollte gar nicht wissen welche Kalorienbomben da auf sie warten würden. In der Mitte des Saals stand eine große Bühne auf der das Schulorchester stand.
 

Sanfte Musik umhüllte die Jungen und Mädchen. Unsicher sah Sakura sich um, mit der Maske im Gesicht sahen alle irgendwie anders aus, sie konnte kaum jemanden erkennen. Sasuke und sie wollten sich am Orchester treffen, doch nun hatte sie große Probleme ihn überhaupt auszumachen. „Ich bin dann mal weg!“, flötete Ino fröhlich, denn sie hatte ihren Prinzen in Strumpfhose gerade ausmachen können. Sayu drehte sich um und suchte den Saal ab, musste sie den Abend doch echt mit Gaara verbringen. Als sie eine Hand auf ihrer Schulter bemerkte, wusste sie, dass es kein Entkommen mehr gab. „Darf ich bitten my Lady?“, er reichte ihr seinen Arm und Sayu schluckte, denn in seinem schwarzen Anzug und der ebenfalls schwarzen Maske konnte sie nicht bestreiten dass er gut aussah. Unsicher legte sie seine Hand auf seine und verschwand. Temari indes lief das Wasser im Mund zusammen: „Ich hoffe ihr entschuldigt mich kurz.“ Hände reibend verschwand sie durch die verkleidete Menge. Hinata und Sakura sahen sich einen Augenblick lang an, dann brachen beide in Gekicher aus.
 

„Tja dann wären ja nur noch wir zwei über.“, Hinata blickte sich um. „Oder hast du Sasuke schon gefunden?“ Sakura reckte den Hals, schließlich grinste sie. Der Schwarzhaarige stand auf der anderen Seite des Orchesters. Sie lächelte und verabschiedete sich von ihrer Freundin: „Bis später Hina und genieß den Abend.“ Damit verschwand die Rosahaarige. In schnellen Schritten ging sie auf den Jungen im dunkelblauen Frack zu. „Hey! Da bist du ja.“ Überrascht drehte sich Sasuke um und lächelte bei ihren Anblick. „Komm lass uns tanzen!“, gut gelaunt schob die Haruno den Jungen auf die Tanzfläche, denn so eben war ihr Lieblingslied Let me be the one von Sasha angestimmt worden. „Ich liebe das Lied!“

„So? Ich auch!“ Sakura konnte ein Grinsen unter der Maske ausmachen und ihr Lächeln wurde noch breiter.
 

~*~
 

„Oh man! Da hat Gaara ja nicht an Kosten gespart!“, bemerkte Neji als er zusammen mit seinen 3 Freunden den Saal betrat. Der Hyuga trug eine Kriegsuniform und drehte sich zu seinen Freunden um: „Und wen wollt ihr heute Abend so rumkriegen?“

Naruto grinste, er selbst war von Tsunade in ein „Phantom-der-Oper-Kostüm“ gesteckt worden. „Niemand besondern, aber auf alle Fälle jemand anderes als Kizuna!“

„Das schaffst du niemals!“, sprach eine belustigte Stimme neben ihm. „Ha!“, machte Naruto nur. „Du endest eh wieder bei Hunter!“ Naruto winkte ab, als Sasuke selbstgefällig an seinem schwarzen Anzug rumzupfte, er trug den langen Frack und die Flieg, wie es im 19 Jahrhundert eben üblich gewesen war. „Falsch, ich bin mit Haruno verabredet!“, lässig verabschiedete er sich und machte sich auf die Suche nach seinem Date für den heutigen Abend. Währenddessen ließ Naruto seinen Blick schweifen, gelangweilt begab sich der Blonde mit Neji zum Buffet und holte sich etwas zu trinken. Als Neji an seinem Punsch nippte bemerkte er: „Ist irgendwie öde, das alle ihre Masken aufhaben, so weiß man ja gar nicht wen man vor sich hat.“ Naruto stimmte brummend zu, schließlich drehte er sich um und wollte sich einen kleinen Happen zu essen nehmen, als er bemerkte das eine fremde Hand ebenfalls nach ebenfalls nach dem Sandwich griff. „Oh endschuldi-!“, augenblicklich blieben Naruto die Worte im Hals stecken.
 

Neben ihm stand ein schwarzhaariges Mädchen in einem hellblauen Kleid, sie lächelte: „Macht doch nichts.“ Sie nahm sich ein anderes und biss lächelnd hinein, dann drehte sie sich um und warf ihr langes schwarzes Haar nach hinten. Als sie dabei war zu gehen, war Naruto immer noch wie hypnotisiert und starrte sie an. „Und was schlägst du für den Abend vor?“, wollte Neji wissen, doch sein Freund hörte nicht zu. Naruto schaute der Unbekannten hinter her und schluckte, er drückte Neji sein Glas in die Hand und verschwand durch die Menge, immer darauf bedacht das fremde Mädchen nicht aus den Augen zu lassen. Die Unbekannte sah sich suchend um, es schien als habe sie jemanden verloren. Naruto setzte sich an einem Tisch in ihrer Nähe und beobachtete sie. Alleine ihre Art ihren Blick durch die Menge streifen zu lassen faszinierte ihn. Ging dieses Mädchen wirklich auf dasselbe Internat wie er?

Aber da wäre sie ihm doch sicherlich mal aufgefallen!
 

Etwas weiter entfernt sah sich Sasuke nach Sakura um, er stand jetzt schon über zwei Stunden am Treffpunkt, doch irgendwie konnte er kein Mädchen ausmachen, welches Sakura konnte. Sichtlich angesäuert lehnte er sich gegen die Bühne und ließ seinen Blick schweifen. Plötzlich spürte er, wie ihm jemand ins Ohr flüsterte: „Na Schatz, versetzt worden?“ Ohne das Mädchen im langen schwarzen Kleid, neben sich einen Blick zu schenken, verdrehte er die Augen: „Was willst du Amy?“ Sie lächelte: „Muss ich immer etwas wollen?“ Sasuke strich sich die Haare aus dem Gesicht und sah sie an, ohne zu lügen musste er zugeben, dass sie heiß in dem Kleid welches die Schultern frei ließ, aussah. „Ich dachte du bist mit Zaku verabredet.“ Amy gähnte und winkte ab. „Er ist ein totaler Langeweiler. So wie du es gesagt hast.“ Der Uchiha grinste: „Tja wer nicht hören will muss fühlen Miss Ungezogen.“

„Pff!“, sie musste grinsen und lehnte sich gegen seine Schulter. „Und wie läuft dein Date?“
 

Er schwieg woraufhin Amy ihre eigene Schlüsse zog, lächelnd nahm sie seine Hände und legte diese um ihre Hüfte: „Vielleicht sollten wir uns zusammen tun…“

Sasuke ließ seinen Blick noch einmal durch den riesigen Saal schweifen schließlich strich er dem Mädchen vor sich durch die Haare und meinte: „Sorry Amy, aber heute nicht.“

Die Dunkelhaare ließ vom ihm ab und sprach: „Wie du meinst. Aber denk daran ich warte auf dich.“
 

~*~
 

„Wie? Der Nachtisch ist nicht da?“, Sayu schien zu explodieren, energisch zog sie den Kellner zu sich herunter um mit ihm auf Augenhöhe zu sein: „Jetzt hören Sie mir mal gut zu! Wenn wir in einer Stunde keinen Nachtisch haben, dann kann es sein das ich sehr ungemütlich werde! Haben wir uns verstanden?“ Er nickte nur hilflos und gewann so schnell wie möglich Land. Gaara der so eben mit dem Orchester gesprochen hatte musste lächeln.

„Sind wir wieder gereizt Madame?“ Sofort fuhr Sayu herum und schluckte. „Ein bisschen. Ich hasse es wenn etwas nicht so läuft wie ich es mir vorstelle. Und was meint der Kranich?“

Sie nickte zu Azuma-sensei. Gaara seufzte und verschränkte die Arme vor der Brust: „Sensei meint das wir zum Abschluss, also kurz bevor die Masken fallen jemanden singen lassen sollten. Nur habe ich keine Ahnung wer das machen sollte.“
 

Sayus Gehirn arbeitete auf Hochtouren schließlich lächelte sie und zog Gaara zu sich herunter um ihm etwas ins Ohr zu flüstern. „Treib Hyuuga-kun auf, sag ihm er soll listen to your heart spielen. Die Sängerin treibe ich auf.“ Sie grinste verschwörerisch und sofort wusste der Rothaarige, wen sie meinte. Gaara fuhr herum und hielt nach seinem Freund Ausschau, den er auch kurze Zeit später ausmachen konnte. Neji war umringt von Mädchen, sie alle schienen an seinen Lippen zu hängen. Kopfschütteln versuchte Gaara sich durch die kleine Traube zu drängeln.
 

„He Alter, ich brauche dich mal kurz!“ Der Hyuuga drehte sich überrascht um: „Was gibt es Big Boss?“ Gaara erklärte seinem Freund die Situation und scheuchte ihn wenig später auch schon Richtung Klavier.

„Was soll ich spielen?“

„Du weißt schon dieses Lied aus dem Internet, was so von sich redden lässt.“

„Schwerer ging es nicht oder was? Geht nicht was Leichteres?“

„Nein!“, der Sabakuno verneinte knallhart. Neji verschränkte die Arme vor der Brust: „Na meinetwegen, aber es soll sich keiner beschweren wenn ich einmal beim Ton daneben greife!“ Gaara grinste und schon ihn weiter Richtung Bühne, denn in einer halben Stunde sollten die Masken fallen.
 

Nervös sah Naruto auf die Uhr, nicht mehr lange und es würde zur Abnahme der Masken kommen. Schon über zwei Stunden beobachtete er die unbekannte Schönheit nun und er wusste immer noch nicht wer sie war. Mehr als 6 Jungen waren bis jetzt zu ihr gegangen und hatten sie um einen Tanz gebeten, doch immer hatte sie abgelehnt. Der Blonde holte tief Luft und stand auf, wenn er sein Glück nicht bald versuchte konnte es noch sein, das jemand anderes ihm zuvor kam. Unsicher ging er auf das Mädchen zu. Überrascht sah Hinata auf und erblickte ein Phantom der Oper. Das war jetzt schon der Siebte! „Ähm… würdest du mir den Schlusstanz schenken?“ Die Schwarzhaarige seufzte und lächelte leicht. „Nein, tut mir leid.“

Der Junge wandte sich zum Gehen, doch dann drehte er sich noch einmal zu ihr um. „Und warum nicht?“

„Bitte?“, Hinata war völlig überrumpelt. „Hast du den Tanz schon jemand anderen versprochen?“ Sie lief rot an und wurde unsicher: „Ähm… nein… es ist viel mehr etwas anderes…ähm… also…“
 

Naruto setzte sich zu dem Mädchen an den Tisch, er grinste: „Ich bin ganz Ohr.“

„Ich kann nicht tanzen!“, nun war es raus und die Schwarzhaarige hätte am liebsten ihr Gesicht in den Händen verborgen. Doch ihr Gegenüber griff nach ihrer Hand und sprach lächelnd: „Und was wenn mir das egal ist? Würdest du mir dann den Tanz schenken?“

Hinata fiel aus allen Wolken, es würde ihm nichts ausmachen, wenn sie ihm auf die Füße treten würde? Zielsicher zog der Junge sie auf die Tanzfläche und zog sie näher an sich. Naruto bemerkte das seine Unbekannte etwas verunsichert war und nur zögerlich ihre Hand auf seine Schulter legte. „Weißt du eigentlich das ich dich schon den ganzen Abend lang beobachte?“

„So?“, sie wirkte überrascht. „Weshalb?“ Verblüfft über ihre offene Art musste Naruto grinsen. „Ich weiß nicht, vielleicht liegt es an der Farbe deine Kleides.“ Als sie kichern musste wurde er ernster: „Nein, also in Wirklichkeit weiß ich es selbst nicht so genau.“

„Meinst du, du findest es heute noch heraus?“

„Vielleicht.“
 

Ungläubig sah Temari ihre Freundin an: „Ich soll was singen?“

Sie stürzte glatt zwei Schritte rückwärts und stieß ihren Hintermann an. Dieser landete mit seinem Gesicht im Punsch. Es krachte kurz und der Tisch mit den Getränken krachte ein. Temari und Sayu zuckten kurz zusammen. Schließlich grinste die Pinkhaarige, als sie sah das eine Flutwelle Blauer Angel über Kizunas weißem Kleid lief. Geschah ihr recht!
 

„Vergiss mich nicht, das aus dem Internet! Ach bitte Temi ich weiß doch wie gut du es kannst, immerhin habe ich dich schon drei Mal unter der Dusche singen hören.“Die Blonde verschluckte sich an ihrem Cocktail und fing an zu husten. Wann bitte schön hatte Sayu das denn mitbekommen? „Oh bitte!“ Genervt verdrehte sie die Augen: „Na schön! Ich mach es aber nur ein einziges Mal!“ Die Haruno zerrte ihre Freundin freudig Richtung Bühne.

Dabei liefen sie an Sakura und ihrer Abendbegleitung vorbei. „Du bist heute aber nicht sehr gesprächig!“, stellte die Rosahaarige fest, als sie zusammen einen Punsch tranken. Der Angesprochene grinste. „Vielleicht liegt das an meiner zauberhaften Begleitung.“

Sofort lief sie rot an und fächelte nach Luft. „Sehr witzig, wollen wir etwa charmant werden?“

„Bin ich das nicht immer?“ Sakura zog die Braunen hoch:.„Du bist dir deiner Sache wohl sehr sicher was?“ Der Junge lehnte sich zurück und trank einen Schluck, schließlich. „Nein überhaupt nicht. Denn deine Anwesenheit macht mich super nervös.“ Sakura musste aufpassen das ihr die Kinnlade nicht Richtung Boden rutschte. Sasuke hatte noch nie derartiges in ihrer Anwesenheit fallen gelassen!
 

Plötzlich verstummte die Musik und Gaara trat auf die Bühne. Sofort drehten sich alle zu ihm um und jedes Gespräch verstummte.„Guten Abend!“, sprach der Rothaarige gut gelaunt ins Mikro. „Ich hoffe euch hat der Abend bis jetzt gefallen.“

Ein Sturm von Jubel brach auf ihn ein, weshalb der Rothaarige hinter seiner Maske grinste und abwinkte: „Danke, Danke, Danke! Doch ich möchte mich lieber bei jemand ganz anderes bedanken. Als Erstes Applaus für die Hilfe von Hinabi-san und Konohamaru-kun aus der 6ten. Ohne sie hätten wir jetzt bestimmt nicht so viel Deko im Saal rum fliegen.
 

Die Menge applaudierte lachend, weshalb die Beiden Sechstklässler rot wurden. Nachdem alle wieder verstummten machte Gaara weiter. „Ein weiteres Dankeschön bitte an unser tolles Schulorchester.“ Die Musiker versuchten sich hinter ihren Instrumenten zu verstecken, da niemand sehen sollte wie geehrt sie sich fühlten. Die Schüler klatschen wild und wendeten sich dann wieder ihrem Schulsprecher zu. Dieser grinste breit. „Und den größten Applaus gib es bitte für Sayu-san und mich!“

Laut brüllend jubelte die Menge ihm zu, Sayu allerdings zeigte Gaara den Vogel. Sie brauchten kein Dankeschön, schließlich gehörte das ganze Event zu ihren Aufgaben.
 

„Und nun werfen wir alle ein mal einen Blick auf die Uhr!“, er zeigte Richtung großer Standuhr die sich im Saal befand: „Um Mitternacht werden die Masken gelüftet, bis dahin sind es nur noch sechs Minuten. Also genießt den letzten Tanz mit eurem Freund bzw. Freundin und lasst euch dabei nicht stören.“ Die Schüler des Ko-Su-Internates jubelten begeistert, während Tsunade das Ganze von Weiten beobachtet hatte und grinste. Ihre beiden Schülersprecher schienen die Meute ja gut um Griff zu haben. Unsicher betraten Neji und Temari die Bühne. „Wehe du vergeigst es Sabakuno!“, zischte er ihr im vorbeigehen zu. Sie streckte ihm genervt die Zunge raus. Das war doch mal wieder typisch Hyuuga-kun! Die Blonde stellte das Mikro so ein, dass es genau die Richtige Höhe hatte und atmete tief durch als sie hinter sich Nejis sanfte Klaviertöne hörte. Zur selben Zeit griff Naruto erneut nach der Hand seiner Abendbekanntschaft und zog sie in die tanzende Menge. Ihre Hand war zart und klein. Schließlich sahen sich beide zum ersten Mal an diesen Abend direkt in die Augen und Temaris weiche Stimme ertönte.
 

Hinata sah wie ihr Gegenüber lächelte: “Du tanzt doch gar nicht mal so schlecht.”

„Schleimer!“

„Vielleicht oder aber auch ich bin einfach zu ein guter Tänzer. Wie kommt es das du mir noch nie begegnet bist?“ Hinata lachte und erklärte ihm, das sie sich gewiss schon einmal über den Weg gelaufen sind, aber es noch nicht bemerkt hatten. „Unsinn! So ein schönes Mädchen wie dich hätte ich bestimmt bemerkt. In welcher Jahrgangstufe bist du?“ Sie lächelte: „Ich bin in der Oberstufe, aber mehr darf ich dir nicht verraten, außerdem wirst du mein Gesicht doch in ein paar Minuten sowieso sehen.“
 

Naruto grinste. “Und wenn ich nicht so lange warten will?”

Er drehte sie um die eigene Achse und zog sie dann wieder zu sich. Irgendwie hatte er heute wunderbare Laune, was zum Teil auch an diesem Mädchen lag. Irgendwie verzauberte ihre Art ihn. „Das musst du leider mein Lieber.“

Noch nie hatte Hinata so unbeschwert gescherzt, ob es an der Maske lag?

„Hast du bestimmte Hobbys?“, wollte der Unbekannte wissen und sie überlegte. „Ja ich koche und lese gerne.”

„Das trifft sich gut, denn ich liebe es mir den Bauch voll zu schlagen.” Hinata musste unweigerlich lachen, der Junge vor ihr wurde ihr mehr und mehr sympathischer. Als sie zusammen eine Promenade machten fragte er weiter: „Und was ließt du am liebsten? Lass mich raten Krimis?“
 

„Nein!“, Hinata schüttelte lachend den Kopf. „Die Schundromane meiner Oma.“

Augenblicklich klappte den Jungen der Mund auf. „Ungezogenes Mädchen!”, brachte Naruto nur hervor und ließ sie einen Damensolo machen. Sie lächelte nur und mit einem Mal bekam er wieder weiche Knie. Als er seine Hand wieder um ihre Taille schlang, bemerkte er wie ihm plötzlich unwahrscheinlich warm wurde. „Hoffentlich bist du gleich nicht enttäuscht, wenn wir die Masken fallen lassen müssen.“, sprach sie plötzlich eine Spur zu traurig.„Unsinn, ich könnte gar nicht enttäuscht sein, schließlich tanze ich gerade mit dem schönsten Mädchen das mir je im Internat begegnet ist.“
 

Das Lied war zu Ende und sofort blicken alle zu Uhr. Mit lauter Stimme fingen alle Schüler an die letzten Sekunden zu zählen. Nur langsam ließen Hinata und Naruto von einander ab und drehten sich um, damit sie die Uhr sehen konnten.

„10!“

Sayu wurde von Gaara ein Mirko in die Hand gedrückt. Mit lauter Stimme heizten beide die Stimmung noch weiter an.

„9!“

Sakura sah strahlend zu ihrer Abendbegleitung, es war doch wirklich ein voller Erfolg gewesen. Sie lächelte und zählte laut mit.

„8!“

Shikamaru zog Ino weit am Ende des Saals in seine Arme, die Beiden hatten den Abend in einsamer Zweisamkeit verbracht.

„7!“

Temari schenkte Neji ein selbstgefälliges Lächeln und gesellte sich zu Kiba und Shino, die ihr nach der alten Art des Gentlemans von der Bühne halfen.

„6!“

Naruto sah das Mädchen vor sich an, in wenigen Sekunden würde er wissen wen er vor sich hatte. Seine Hand schloss sich automatisch fester in ihre.

„5!“

Hinata holte tief Luft, denn mit einem Mal hatte sie einen schrecklich dicken Kloß im Hals.

„4!“

Der fremde Junge sah sie an und noch einmal blickten sie sich tief in die Augen.

„3!“

„Gleich ist es so weit!“, hauchte er. Naruto konnte die Anspannung förmlich spüren.

„2!“

Hinata nickte, Teils wollte sie wissen, wer sich unter der Maske verbarg Teils wollte sie es aber auch so lange wie möglich hinaus zögern.

„1!“
 

Jeder im Saal riss sich die Maske vom Gesicht und jubelte. So auch Naruto, doch als er sich zu seiner Begleitung umdrehte, sah er wie sie erstarrte. Noch immer hatte sie ihre Maske auf und flüsterte leise als sie ihn sah. „Nein!“ Völlig neben der Spur starrte Hinata ihre Abendbegleitung an. Nein, sie konnte es nicht glauben. Vor ihr durfte nicht Naruto stehen. Doch der Blonde grinste sie nur an. So schnell sie konnte riss sie sich vom ihm los und rannte durch die Menschenmenge. Total überrascht von ihrem Handeln starrte Naruto ihr nach. Dann setzte auch er sich in Bewegung, allerdings schaffte er es nicht sich so gut durch die Menge zu drängeln wie seine Begleitung. Schließlich verlor er sie aus den Augen.

„WARTE!“
 

Ungläubig sah Sakura den Jungen vor sich an.

Nein…

Vor ihr stand nicht Sasuke.Doch auch der Junge sah sie geschockt an, sofort sah er sich panisch um. „S-Sai-kun… tut mir Leid das ich dich verwechselt habe. Ich dachte du wärst Sasuke-kun.“, sprach Sakura ziemlich durcheinander, doch er hörte ihr gar nicht zu und machte sich so schnell er konnte auf und davon. Was zum Teufel war los mit ihm? Wovor hatte er plötzlich so eine Panik? Die Haruno sah sich um, wo war ihre echte Abendbegleitung? „Hai Sakura!“, rief Ino fröhlich als diese ihre Freundin entdeckt hatte und zog Shikamaru hinter sich her. Die Rosahaarige musste lächeln, in dieser Beziehung war jetzt schon klar wer die Hosen an hatte. „Shikamaru hast du Uchiha gesehen?“ Der Nara sah sie überrascht an: „Er ist eben mit Hunter verschwunden, da würde ich jetzt nicht stören, wenn ich du wäre.“ Sakura erstarrte innerlich doch von außen hin konnte man ihr nichts ansehen. Sie ballte die Hände zu Fäusten und ihre Fingernägel gruben sich in ihr Fleisch. Warum hatte sie es nicht schon eher gewusst?
 

Er wollte sie mal wieder nur aufs Glatteis führen und sie so richtig bis auf die Knochen blamieren. Doch plötzlich lächelte sie. Wenn es eins gab was sie in den letzten Monaten gelernt hatte, dann war es ihre Gefühle zu verstecken. „Danke, ich bin müde und gehe schon mal ja?“Als sie durch den Saal ging, sahen ihr Shikamaru und Ino verblüfft hinter her.

Hatten sie irgendetwas verpasst? Durcheinander und mit schmerzenden Füßen kroch Sakura mehr oder weniger die Treppen hoch. Plötzlich hörte sie jemanden weinen. Einen Schritt schneller stieg sie empor und erstarrte, sofort stürzte sie zu ihrer Freundin: „Hinata was ist los?“ Die Hyuuga hatte ihre Maske vom Gesicht genommen und saß auf der Treppe und weinte.„Psst!“, zärtlich nahm Sakura ihre Freundin in den Arm. „Erzähl was ist passiert?“

Hinata schlunchzte und brachte nur Bruchstücke heraus: „Der…Abend war… ein totales…Fiasko.“
 

Wie auf Kommando musste Sakura aus vollen Herzen ihrer Freundin zustimmen. Völlig überrumpelt lief auch ihr eine Träne über die Wange. Hinata musste in der ganzen Ironie lächeln: „Komm lasst uns… von hier… abhauen! Sonst beschwert sich… Gaara noch das… wir hier alles unter Wasser… setzten.“ Mehr weinend als lachend standen die beiden Freundinnen auf und beschlossen in ihr Zimmer zurück zu kehren.

Doch damit hatte Hinata einen großen Fehler ihrerseits gemacht.
 

Völlig aus der Puste stürzte Naruto die Treppen zu den Zimmern hoch. So weit konnte das unbekannte Mädchen doch noch nicht sein!Er verschnaufte und lehnte sich gegen das Gelände. Da hatte er einmal ein Mädchen kennen gelernt welches ihn auch wirklich interessierte und nun lief sie ihm davon! Naruto wollte weiter, doch etwas zog seinen Blick an. Etwa 7 Stufen von ihm entfernt lag eine blaue Maske. Vorsichtig hob er sie auf und nahm sie in beide Hände. Es war dieselbe Maske welche sein Mädchen trug. „Okay Naruto jetzt nicht den Kopf verlieren!“, der Blonde rauft sich die Haare: „Nein! Ich werde den Kopf verlieren! ARRRGHHH!“ Wütend trat er gegen die Wand und hielt sich kurz darauf den dicken Zeh. „Ach verdammte Scheiße!“
 


 

Müde zog Sakura ihr Kleid aus und tauschte dieses gegen ihren Pyjama, energisch wischte sie sich die Tränen aus dem Gesicht und setzte sich zu Hinata auf ihr Bett. Es war schon weit nach 1 Uhr Nachts, doch beide Mädchen dachten gar nicht dran zu schlafen. „Hinata erzähl du zu erst was ist passiert?“ Die Hyuuga strich sie eine Haarsträhne hinter ihr Ohr. „Ich habe heute Abend einen Jungen kennen gelernt. Zum ersten Mal hat sich jemand um mich bemüht und wollte unbedingt mit mir tanzen. Und das obwohl ich es noch nicht einmal kann.“
 

Sakura und sie mussten bei dem Gedanken unweigerlich lachen. Dann erzählte die Schwarzhaarige weiter. „Wir tanzten und er wollte unbedingt das ich ihm den Letzten auch schenke, schließlich unterhielten wir uns bis zum Ende, doch dann schlug die Uhr Mitternacht.“ Sakura hörte sofort auf mit der Chiptüte zu knistern. „Hinata, wer war der Typ?“ Hinata legte den Kopf auf ihre Knie „Naruto-kun.“

„Was?“, vollkommen überrumpelt starrte sie ihre Freundin an: „Du willst mir erzählen, du hast den ganzen Abend mit Naruto verbracht und… ja und weiter? Was war als die Masken fallen gelassen wurden?“
 

„Ich bin weggelaufen…“, kam es kleinlaut von Hinata. Sakura zog die Brauen hoch und holte tief Luft: „Fast so wie bei Cinderella Und er hat keine Ahnung wer du bist?“

„Nein.“

„Und auch keine Möglichkeit es raus zu bekommen?“ Hinata dachte scharf nach: „Nein… und ich habe auch nicht vor es ihm zu sagen.“ Sakura sah ihre Freundin eindringlich an: „Hinata, du kannst ihn nicht einfac-!“

„Bis morgen wird er mich schon vergessen haben!“, fuhr die Dunkelhaarige dazwischen: „Du kennst doch die Big Boys!“ Sakura sah sie noch einen Augenblick lang skeptisch an, doch dann beschloss sie es dabei zu lassen und ließ sich in ein Kissen fallen. „Und wie war dein Abend mit Sasuke-kun? Mich wundert’s das du noch ganz geblieben bist.“ Sakura gab nur ein leises Grunzen von sich, schließlich meinte sie flüsternd: „Ich habe den Abend nicht mit Sasuke-kun verbracht, er hat mich versetzt und sich nur einen Spaß daraus gemacht angeblich mit mir dorthin zu gehen.“
 

„Bitte was?“ Hinata riss die Augen auf, das konnte sie nun unmöglich glauben. Doch Sakura nickte nur: „Shika hat mir genug Auskunft gegeben. Er war bei Hunter-san.“

„Dieser Schlampe?“, entgeistert schüttelte Hinata den Kopf. „Sakura ich bitte dich, selbst Sasuke wird so viel Klasse haben und nicht immer auf die selbe Masche herein fallen!“

Die Haruno war allerdings nicht ganz so überzeugt und antwortete nicht. Schließlich meinte Hinata: „Geh morgen zu ihm hin und überprüfe es, du weißt wie es geht oder?“ Sakura nickte und sah aus dem Fenster, es war Vollmond.
 

~*~
 

Am nächsten Tag... 10:30 Uhr morgens. Überall liefen Schüler mit ihrem Gepäck rum. Einige wurden von ihren Eltern oder einem Butler persönlich abgeholt. Andere wurden zum Flughafen gebracht und wieder andere fuhren mit dem Zug. Im heillosen Durcheinander ging Sakura seelenruhig durch die Jungenetage. Hier und da stürzte sie über einen Koffer, doch dies störte sie dieses Mal nicht. Zielsicher blieb sie vor Sasukes und Narutos Zimmer stehen und klopfte. Sofort wurde die Tür aufgerissen und Naruto stand vor ihr. „Oh hai Saku-chan du bist es, komm doch rein.“ Gefasst betrat Sakura das Zimmer und konnte auch hier Verwüstung erkennen, wahrscheinlich hatten sich beide keine Zeit zum packen genommen.

Ihr Blick fiel auf Narutos Nachtkonsole. Es war als würde sie der Schlag treffen.
 

Hinatas blaue Maske…
 

„I-Ich wollte zu Sasuke.“ Wie auf Kommando öffnete sich die Tür und Sasuke trat ein, in einer Hand hielt er DVDs in der anderen Playstationspiele „Sieh an wer sich hier blicken lässt!“, meinte er nur. Sakura ging mit unbewegter Mine auf ihn zu, schließlich blieb sie vor ihm stehen und zog sein T-Shirt ein wenig zur Seite. Was sie dort sah, bestätigte ihre Vermutung nur, dass er die Nacht bei Hunter verbracht hatte. Sakura sah ihm kurz in die Augen und dann holte sie aus. Mit der flachen Hand gab sie ihm eine Ohrfeige, die sich gewaschen hatte. Vollkommen überrumpelt starrte Sasuke sie an. Doch Sakura trat raus zu Tür und sprach: „Und ich dachte du meinst es mal ernst.“ Nach diesen Worten schloss sie die Tür hinter sich. Naruto setzte sich auf sein Bett und packte weiter. „Ich habe dir gesagt, das Amy dich mal Kopf und Kragen kosten wird.“
 

Der ICE fuhr in Höchstgeschwindigkeit durch die Landschaft und ließ das Internat hinter sich.

Und zwar mit jeder Sekunde mehr. Ziemlich geschafft kam Sayu aus der Zugtoilette, sie hatte weniger als 5 Stunden geschlafen, ihre Haare sahen schrecklich aus und ihre Klamotten stanken und nicht zu letzt ging diese dämliche Spülung im Klo nicht. Schließlich raubte ihr eigenes Handy ihr den letzten Nerv. „Nein Temari, du gibst Gaara nicht meine Nummer!“, zischte Sayu genervt als sie durch einen Wagon voller Rentner auf dem Weg in den Urlaub ging. Von allen Seiten lächelten sie alte Damen an, die Pinkhaarige war bemüht zurück zu lächeln.„Nun hör mir mal gut zu! Es ist mir scheiß egal, ob du etwas für ihn zu Weihnachten hast oder nicht!“, wütend legte sie auf und betrat das erste Klasseabteil, welches ihr und Sakura gehörte.Die Ältere hatte die Schuhe ausgezogen und ihr Gesicht in den Knien verborgen. Sayu setzte sich neben ihre Schwester, sofort merkte sie, dass etwas nicht in Ordnung war. „Nee-chan? Was ist los?”, vorsichtig nahm sie ihre Schwester in den Arm, denn Sakura hatte angefangen zu weinen. Hemmungslos lief eine Träne nach der nächsten
 

Yuki Haruno seufzte, die Ferien hatten angefangen und sie war zuerst heil froh gewesen ihre Töchter eine Weile für sich zu haben, beide schienen sich wie immer zu verhalten und dennoch beschlich sie das Gefühl, dass irgendetwas vorgefallen war. Seit fünf Tagen war die Familie nun in ihrem Ferienhaus in der Nähe von Tirol. Das Häuschen, welches sich ein bisschen abseits der Dorfes befand und fast komplett aus Holz bestand, war so etwas wie der zweite Wohnsitz der Familie geworden. Die Landschaft war von einer dicken Schneeschicht überzogen und dicke Wolken ließen vermuten, dass es in wenigen Stunden wieder schneien würde. Yuki ließ ihren Blick zu einem der vielen Fenster gleiten, bis eben hatte sie noch Gemüse geschnitten, doch nun konnte sie sehen wie ein Auto vor dem Haus hielt.
 

„Vielen Dank für das Wochenende!“, bedankte sich Sakura lächelnd, doch es war nicht ihr wahres Lächeln sondern ein aufgesetztes und geübtes. Orochimaru lächelte zurück: „Immer doch Sakura-san, ich hoffe wir können es bald mal wieder wiederholen.“ Sie nickte und er gab ihr einen Handkuss: „Ich wünsche Ihnen ein schönes Weihnachtsfest.“ Sakura öffnete die Wagentür und sprach: „Vielleicht sehen wir uns ja noch mal.“ Orochimaru seufzte: „Nein tut mit leid Sakura-san, aber ich werde die Feiertage dermaßen in Anspruch genommen, das ich leider keine Zeit haben werde.“

„Schade.“, sprach Sakura gekünstelt traurig, sie beugte sich zu ihm ins Auto und gab ihn einen Kuss auf die Wange: „Dann schöne Weihnachten.“
 

Als Sakura sich auf dem Weg zur Haustür machte, sah Yuki dass ihre älteste Tochter sehr blass aussah. Natürlich hatte sie bemerkte das Sakura erschreckend wenig aß und wohl auch schlecht schlief. Die einst so ansteckende Fröhlichkeit und ihr natürlicher Charme waren verschwunden. „Jean machen Sie Sakura bitte die Tür auf!“, rief Yuki aus der Küche.

„Bin wieder da!“, hörte sie wenig später Sakuras Stimme im Flur. Die Rosahaarige kam in die Küche und schaute ihrer Mutter über die Schulter: „Oh lecker Paprika, was soll Jean denn kochen?“ „Hey!“, gespielt böse nahm Yuki ihrer Tochter das Gemüse aus der Hand: „Wer sagt denn dass ich nicht koche?“ Sakura musste lachen: „Mama du kannst nicht kochen und du wirst es auch nie können.“ „Wollen wir frech werden kleines Fräulein?“
 

Jean gab ein ersticktes Husten von sich: „Ähm Madame, wenn ich kurz unterbrechen darf, ihre Gäste haben zugesagt.“ Überrascht drehte sich Sakura zu den grauhaarigen Mann der in der Tür stand um: „Wir bekommen Besuch? Wen denn?“ Yuki warf Jean schnell einen bösen Blick zu, denn es sollte eine Überraschung werden, schließlich antwortete sie wirsch: „Nicht so wichtig, es handelt sich lediglich um ein paar Geschäftsfreunde deines Vaters.“
 

„Ach so, ich bin dann oben ja?“, Sakura zog ihren Mantel aus und hang diesen an die Garderobe. Yuki sah ihr etwas traurig nach, erinnerte ihre Älteste dann aber daran, ihre Schwester nicht zu stören, da sie einen Haufen Papierkram und Hausaufgaben nach zu holen hatte. Sakura verdrehte die Augen, sie würde den Teufel tun und nun in Sayus Zimmer stürmen um sie bei irgendetwas zu stören. Denn zufällig wusste sie wie brutal ihre Schwester werden konnte, wenn man sie störte. Möglichst leise schlich Sakura die Treppen hoch und verschwand in ihr Zimmer am anderen Ende des Ganges. Als die Rosahaarige die Tür hinter sich geschlossen hatte, stellte sie ihre Tasche ab und ließ ihren Blick durch das große Zimmer schweifen. Die Fenster reichten bis zum Boden und zeigten einen herrlichen Ausblick. Rechts neben den Fenstern stand ihr großes Himmelbett, auf der anderen Seite hatte der alte dunkle Holzschreibtisch ihrer Oma Platz gefunden. Neben der Tür stand ihre Couch samt Fernseher und Musikanlage. Müde zog sie sich um und sprang in ihren Jogginganzug.

Als sie ihr Lieblingsalbum von Brian Addams in den MP3-Player gelegt hatte und auf der Couch Here I Am lauschte, schlief Sakura ein.
 

~*~
 

„Yuki-chan?“

Mrs. Haruno hatte im Wohnzimmer gesessen und legte nun ihr Buch zur Seite: „Was ist den Misao?“ Sakuras Vater trat gutgelaunt zu seiner Frau und wirbelte sie durch das Wohnzimmer. Überrascht sah sie ihn an, hatte sie etwas verpasst? „Nanu? Was bist du denn so gut gelaunt mein Schatz?“ „In einer Stunde bekommen wir Besuch!“ Er setzte seine Frau wieder auf dem Boden ab, doch sein strahlendes Grinsen verschwand einfach nicht aus seinem Gesicht. Misao Haruno erklärte dass er soeben mit seinem Geschäftsfreund gesprochen hatte und dieser seinen Sohn als Vertretung schicken würde. „Und jetzt rate mal wer kommt!“ Yuki sah ihren Mann ratlos an, sie hatte keine Ahnung. Also beugte er sich zu ihr runter und flüsterte ihr die Lösung des Rätsels ins Ohr. Sofort fing auch Yuki an zu strahlen: „Die beiden haben wir ja ewig nicht mehr gesehen!“

„Eben und deswegen gibt es heute Abend auch etwas zu feiern! Sag den Mädchen sie sollen sich ein wenig schicker machen, schließlich ist morgen Heiligabend!“

Yuki nickte: „Wie lange bleiben sie denn?“

„Bis Silvester!“
 

Sakura schrak auf, das Telefon klingelte. Verschlafen nahm sie ab: „Ja?“

Ihre Mutter war dran und bat sie sich fertig zu machen in einer Stunde würde der Besuch kommen. Es hatte sich herausgestellt, dass es sich dabei um alte Freunde ihrer Eltern handelte. Genervt legte Sakura auf und stolperte durch das halb dunkle Zimmer. Na schön, dann würde sie sich mal fein machen. Schnell sprang sie unter ihre Dusche und stand wenig später auch schon vor ihrem Schrank. Ob ein weißer Pulli, mit Jeansrock und darunter eine schwarze Strumpfhose okay wäre? Hmm vielleicht sollte sie dazu noch weiße Stulpen anziehen. Gesagt getan. Zu guter letzt band sie sich noch ein schwarzes Haarband in die Haare und schaute zufrieden in den Spiegel. So konnte sie gehen. Einen Blick auf die Uhr sagte Sakura, dass es jeden Moment so weit sein konnte. Es klopfte und ihre Zimmertür ging auf. Sayu stolperte herein. „Nee-chan, hast du Ahnung von Buchführung?“

Ungläubig sah sie ihre Schwester an die zum Beweis ein rotes Büchlein in den Händen hielt.

„Ach Sayu, du weißt genau das ich grottenschlecht in Mathe bin. Frag Papa.“ Sayu seufzte: „Der hat doch nie Zeit und ich muss die Rechungen bis nach den Ferien fertig haben.“

„Was ist mit Gaara kann der dir nicht helfen? Ruf ihn an und fertig.“

„Ich werde den Teufel tun und DEN anrufen!“
 

Sakura hob ihren Jogginganzug vom Boden auf und warf ihn in die Wäsche: „Ich dachte du bist verliebt in ihn?“ Die Jüngere ließ sich auf der Couch nieder: „Er will mich doch eigentlich nur ins Bett kriegen. Meinst du ich bin blöd?“ Sakura sah sie traurig an schließlich meinte sie aufmunternd: „Vergiss den Kerl erst einmal und lass uns runter gehen. Du weißt was Dad immer für ein Tamtam macht wenn wir Besuch bekommen.“ Sayu verdrehte die Augen, ja sie kannte das legendäre Tamtam nur zu gut. Mühsam erhob sie sich und folgte Sakura in den Flur. Als die Ältere ihre Zimmertür schloss konnten die Beiden hören, dass der Besuch schon da war, denn unten im Flur begrüßte man sich schon herzlich.
 

„Schön dass ihr da seid!“

„Wir haben uns ja ewig nicht gesehen!“

„Hattet ihr eine gute Reise?“

„Es ging, die Straßen waren alle gesperrt also mussten wir mit dem Zug kommen.“

Sakura warf Sayu einen viel sagenden Blick zu.

Na dann mal in die Höhle des Löwen. Möglichst leise und elegant gingen die Schwestern die Treppen runter. „Ah da sind sie ja auch schon meine Engel. Kommt runter Mädchen.“, Misao lächelte und zog seine Töchter dazu: „Das sind Sakura und Sayu. Mädels dies sind Mr und Mrs Uchiha.“ Sie begrüßte beide herzlich, beide waren dunkelhaarig und etwa so alt wie ihre Eltern. Doch nicht desto trotz schickte Sakura ein Stoßgebet zum Himmel. Bitte lass ihn nicht da sein! Doch Gott erhörte sie nicht, denn als Mr. Uchiha beiseite trat sah sie ihn. Sakuras Gesichtsausdruck erstarrte.
 

„Und dies ist Sasuke-kun.“

Beide sahen sich an. Eine peinliche Stille trat ein, schließlich fing Sasuke sich als erstes wieder und reichte ihr die Hand: „Schön dich wieder zu treffen Sakura-san.“ Sie schluckte hart und nahm seine Hand lächelnd an. Als die Familien wenig später zusammen beim Abendessen zusammen saßen, wurde das Essen herzlich in den Himmel gelobt. Missmutig stocherte Sakura in ihrem Essen rum und vermied es krampfhaft Sasuke anzusehen. Die heitere Stimmung um sie herum nahm sie gar nicht war.„Sakura-san du sagst ja gar nichts?“, bemerkte Mrs. Uchiha besorgt, alle am Tisch sahen sie an, sofort lächelte die Rosahaarige: „Ich war am Tag erst snowboarden und bin noch ein wenig geschafft.“

„Das trifft sich ja wunderbar!“, sprach Fugaku begeistert: „Sasuke ist auch ein begeisterter Fan dieses halsbrecherischen Sports, vielleicht könnt ihr Morgen ja zusammen die Gegend unsicher machen.“ „Eine tolle Idee!“, stimmte Yuki zu und Sakura schickte ihrer Mutter einen bösen Blick. Die Frau sollte sie hier raus holen und nicht noch zu ihrem Elend beisteuern. „Am Besten ihr macht euch gleich morgen auf dem Weg zur Piste, oder hast du schon etwas anderes vor Sasuke-kun?“
 

Der Schwarzhaarige lächelte: „Nein eigentlich nicht.“ Damit war das Thema vorerst vom Tisch und es wurde bei den Erwachsenen über alte Zeiten gesprochen. Sakura hörte nur mit halbem Ohr zu und fing mit ihrem Nachtisch an. Plötzlich klingelte Sayus Handy und sie entschuldigte sich. „Ähm eine Frage, wo finde ich hier die Toilette?“, fragte Sasuke kurz nachdem Sayu den Speiseraum verlassen hatte. Jean hustete: „Sie gehen raus in den Flur und am Ende des Ganges, die letzte Tür rechts ist es.“

Sasuke bedankte sich und verließ ebenfalls den Speisesaal. Sakura lehnte sich zurück. Sie wusste schon jetzt dass der Abend sehr langweilig werden würde.
 

~*~
 

Hinata hatte gerade heißes Wasser in eine übergroße Wanne einlaufen lassen. Genüsslich goss sie Duftöl ins Wasser und eine gigantische Schaumwelle kam zustande. Die Schwarzhaarige ließ ihr Handtuch sinken und stieg in die Wanne. Entspannt schloss sie die Augen und genoss die angenehme Wärme. Es hatte sie am letzten Schultag eine Menge Fantasie gekostet, Naruto nicht über den Weg zu laufen. Immerhin war sie nun das lange Haar wieder los. Hinata griff nach einem Liebesroman und wollte sich gerade in die Abendteuer von Lady Milana vertiefen als es an der Badezimmertür klopfte. „Ja?“, sprach sie gleichgültig und hob den Kopf ein wenig. Hinabi schloss die Tür einen Spalt breit auf und sprach: „Sorry das ich störe Nee-san, aber am Telefon ist jemand der mit dir sprechen möchte.“ Überrascht ließ sich Hinata das Schnurrlose Telefon in die Hand drücken und sprach kurz nachdem Hinabi die Tür wieder hinter sich geschlossen hatte. „Ja Hallo?“ „Hai Hina-chan hier spricht Temari.“

Die Blonde befand sich im Zimmer ihres Bruders, dieser saß sichtlich schlecht gelaunt auf seinem Bett und sah seine Schwester mit einem Blick an als wünsche er sich, dass sie tot umfallen würde. „Ja also als erstes würde ich gerne wissen ob du am 29.12 schon etwas vorhast. Denn mein kleiner Bruder bräuchte unbedingt weibliche Hilfe.“
 

Hinata verneinte und Gaara nahm seiner Schwester das Telefon aus der Hand: „ Sorry das ich störe Hyuga-san, aber meine Sis meint ich bräuchte dringend deinen Beistand.“ Die Schwarzhaarige musste laut los lachen. „Schieß los.“ Gaara erklärte, dass er zu einem festlichen Geschäftabend eingeladen wurde und eine Begleitung mitbringen sollte. Nur weigerte Temari sich mitzukommen und rückte auch nicht ohne vorher einen horrenden Betrag zu nennen niemals mit Sayus Nummer heraus. Alles in allem steckte er ziemlich in der Klemme.

„Ich habe auch keine Lust mit irgend so einer Tochter von irgendeinem Freund meines Vaters da aufzukreuzen.“, er schwieg einen Augenblick: „Und Nee-san meinte es könnte ganz lustig werden wenn wir zusammen hingingen.“
 

Hinata überlegte und ihr fiel wieder ein, dass ihr Vater sie gefragt hatte ob sie zu jenem Geschäfttreffen mitkommen wollte. Damals hatte sie verneint, doch nun konnte es doch mal eine willkommene Ablenkung für sie sein.

„Warum nicht, okay abgemacht ich komme mit, aber dafür bist du mir was schuldig.“

Gaara grinste am anderen Ende der Leitung. „Sicher, also ich hole dich dann Übermorgen um 18:00 Uhr ab einverstanden?“

„Einverstanden, also bis dann.“

Hinata legte auf und musste lächeln, irgendwie hatte sie das Gefühl, dass sie sich nach dem Weihnachtsball irgendwie verändert hatte. Entspannt legte sie das Telefon beiseite und griff wieder nach ihrem Buch. Manchmal war es doch einfach herrlich Ferien zu haben.
 

~*~
 

„Ein fabelhaftes Haus hast du dir hier unter den Nagel gerissen.“, anerkennend nickte Fugaku als die Familien im Wohnzimmer saßen und Jean den Kamin anmachte. Sakura kam gerade zusammen mit dem Butler und schwer beladenen Tabletts ins Wohnzimmer, als sie ihren Vater sagen hörte: „Ich hatte auch übermenschlich viel Glück, als ich es fand, denn eigentlich hatte der Verkäufer vor es versteigern zu lassen.“ Sakura stellte den Tee ab und setzte sich neben ihre Schwester, dann drehte ihre Mutter sich um und sprach: „Ach Schatz wir haben gerade über die Zimmerverteilung gesprochen.“ Die Rosahaarige nickte: „Ich weiß schon das Sayu bei mir schlafen wird.“ „Oh nein!“, Yuki winkte charmant ab. „Sayu muss in den nächsten Tagen schrecklich viel Papierkram nachholen. Mikoto und ich dachten uns das Sasuke bei dir unterkommt.“ Sakura fiel fast die Teetasse aus der Hand. „Aber… ich… er…“

Doch weiter kam sie gar nicht denn Yuki zwitscherte fröhlich dazwischen: „Ihr seit im selben Alter und geht in eine Klasse, da wird doch nichts dabei sein! Oder Sasuke-kun?“ Sakuras Kopf ruckte sofort in seine Richtung, doch der junge Uchiha lächelte nur: „Kein Problem, Sakura-san und ich werden bestimmt unseren Spaß haben.“
 

Ha! machte es in Sakura, von wegen Spaß!

„Wie wäre es wenn du Sasuke schon mal deine Unterkunft zeigst?“, sprach Ayumi lächelnd: „Der Junge soll sich schon einmal eingewöhnen.“ Sasuke stand auf und trat in den Flur um seine Tasche zu holen. Nur widerwillig folgte Sakura ihm. Als die beiden schließlich oben in ihrem Zimmer angekommen waren und Sakura leise die Tür hinter sich geschlossen hatte, sah sie ihn böse an. „Hübsches Zimmer hast du hier.“, meinte er und stellte seine Tasche ab.

Sakura schwieg und verschränkte nur die Arme vor der Brust. Woraufhin Sasuke sich umdrehte und lächeln musste: „Ich weiß das du nicht sonderlich begeistert bist das ich hier bin, aber darf ich dir die Sache mit den Weihnachtsball erklären?“

„Nein!“, war ihre klare Antwort: „Also mach es dir schon mal auf der Couch bequem.“

Spitze gelaunt schaute sie auf ihr Handy, es war bereits nach Mitternacht: „Am besten wir gehen jetzt schlafen bevor ich noch vor Wut auf dich platze!“ „Von mir aus!“, brummte Sasuke und öffnete seine Reisetasche: „Hast du ein eigenes Bad?“ Die Haruno nickte auf eine Tür, durch die Sasuke kurz darauf auch schon verschwand.

Völlig durcheinander strich sie sich durch die Haare und zog sich ihren Pulli über den Kopf. Es war Zeit das sie ins Bett kam.
 

Mit einem schlechten Gewissen griff Sayu nach ihrem Handy, da hatte sie ihre Schwester volles Rohr ins Messer laufen gelassen. Die ganze Aktion mit den Zimmern hatte sie mit Sasuke abgesprochen. Dieser verdammte Kerl hatte sie doch allen ernstes mit einer Kiste voller Milkaschokolade erpresst! Sayu warf sich auf ihr Bett, manchmal hasste sie sich für solch eine Schwäche. Kurz entschlossen wählte sie eine Nummer. Sasuke stand gerade im Bad und war dabei sich sein T-Shirt über zu ziehen, als sein Handy klingelte. Etwas erstaunt, wer ihn so spät noch anrufen könnte nahm er ab: „Sayu? Ja was gibt es denn so spät noch?“
 

Er schwieg einen Augenblick, schließlich holte sie am anderen Ende der Leitung Luft was er als eine Chance sah. „Hör mal Kleine, ich werde deiner Schwester nichts antun okay? Oder sehe ich aus wie Jack the Ripper? Nein? Na also und jetzt gib Ruhe!“

Mit diesen Worten legte er auf. Kopfschüttelnd raufte er sich die Haare und warf seine Klamotten auf einen Haufen. Dann trat er zur Tür und öffnete sie leise einen Spalt. Allerdings hielt er inne, denn was er im Zimmer sah ließ ihn kurz erstarren.
 

Sakura zog gerade ihren Pulli aus, als Sasuke die Tür geöffnete hatte. Nichts ahnend ging die Rosahaarige zu ihrem Schrank und zog ihr Nachthemd heraus. Schließlich öffnete sie ihren BH um ein Top an zu ziehen. Sasuke hielt die Luft an als er sehen konnte was sie vorhatte. Als er ihren zarten Rücken sehen konnte, feuerte sein innerer Schweinehund sie an, sich umzudrehen. Doch dies tat Sakura zu seinem Leidewesen nicht. Vollkommen sicher vor irgendwelchen Spannern zog sie sich das Nachthemd über den Kopf und trat zu ihrem Nachttisch und macht ein kleines Lämpchen an. Sichtlich enttäuscht betrat Sasuke das Zimmer. Sakura drehte sich um und verschwand selbst ins Bad, als sie wieder raus kam konnte sie sehen wie Sasuke es sich schon auf der aufklappbaren Couch bequem machte.

„Und geht’s?“, fragte Sakura als sie sich auf ihr Bett setzte. Sasuke gab ein Knurren von sich und stand noch einmal auf, er hatte vergessen sein Handy aus zu stellen und hatte nicht unbedingt vor morgen sich um halb 8 acht durch Narutos typische Good-Morning-Anruft wecken zu lassen. Sakura knipste das Licht aus und legte sich auf die andere Seite.
 

In der Dunkelheit konnte Sasuke schlecht etwas sehen, als er in seiner Tasche herum kramte, als er sein Handy schließlich gefunden und ausgemacht hatte, stieß er auf dem Rückweg mit den Fuß gegen eine Tischkante. Laut fluchend humpelte er zurück zu Couch. Unter ihrer Bettdecke musste sich Sakura arg zusammen reißen um nicht laut los zu lachen.

Das geschah ihm ganz recht! Als sie einen kräftigen Rums hörte, nahm sie an das Sasuke wohl gegen ihren Fernseher gelaufen sein musste. Und sie sollte Recht behalten. Schmerzlich hielt Sasuke sich das Knie und noch immer machte dieses Miststück kein Licht an, aber darum beten würde er auch nicht! Mit schmerzenden Glieder ließ es sich in sein Bett fallen und stöhnte kurz auf, dann drehte er sich zur Seite und wollte möglichst schnell schlaf finden. Sakura zog die Decke enger um sich und schloss die Augen, die nächsten Tage würden bestimmt noch richtig lustig werden.
 

„Ihr habt ja nicht gerade lange geschlafen!“, stellte Yuki am nächsten Morgen überrascht fest.

Sasuke und Sakura saßen ziemlich müde am Frühstückstisch, denn schon um halb sieben hatte ihr Handy geklingelt und Ino musste sie mit super wichtigen News voll quatschen. Wutentbrannt war Sasuke schließlich nach einer halben Stunde aufgestanden und hatte sich eine eiskalte Dusche gegönnt, da er Inos gackernde Stimme sogar aus solch einer Entfernung hören konnte. Irgendwann riss auch mal jeder Manns Nervenfaden. „Wir hatten einen nicht gerade freiwilligen Weckanruf.“, sprach Sasuke gähnend und nahm sich ein Brötchen aus einem Korb. Jean hatte schon beim Frühstück beider Familien angefangen zu zaubern. Doch bis jetzt waren nur Sakura, Sasuke und Yuki in den Genuss von frischem Rührei und Pfannekuchen gekommen, der Rest schien noch zu schlafen.
 

Als Sasuke der Rosahaarigen einen bösen Blick zu warf, wusste Yuki sofort wie der Hase lief. Sie setzte sich zu den Beiden und sprach möglichst mit engelhafter Stimme: „Was haltet ihr davon, wenn ihr zwei runter ins Dorf fahrt und einige Erledingungen macht und später auf die Piste geht?“

„Ins Dorf?“, Sakura war irritiert, was bezweckte ihre Mutter damit? Yuki stellte ihre Tasse Kaffee ab und sprach: „Hört zu ihr zwei, Mikoto, Fugaku, Misao und ich haben vor Silvester in Dänemark zu verbringen. Eine Bekannte von uns schmeißt dort ein großes Klassentreffen. Na ja und da dachten wir uns, dass ihr drei einfach hier bleibt und ein paar eurer Freunde einladet.“ „Im Klartext wir dürfen hier eine Fete schmeißen.“, hackte Sasuke nach, doch Yuki lachte nur angespannt. „So zu sagen ja, solange ihr mir nicht das Haus auseinander nehmt. Macht mir eine Liste und ich versuche eure Freunde zu erreichen.“
 

„Ino, Temari und Hinata!“, rief Sakura freudig, Sasuke überlegte auch nicht lange und sprach: “Naruto, Neji, Gaara und Shikamaru!” Okay, für Sayu war Silvester also schon so gut wie gelaufen. Ihre Mutter nickte und meinte, dass die beiden die Lebensmittel kaufen sollten und Sasuke danach mit Sakura ein Kleid für die Party kaufen sollte. „Deine Mum hat mir schon gesteckt das du ein gutes Gespür für Kleidung hast.“, Yuki zwinkerte ihm zu und verließ das Esszimmer. Kaum war ihre Mutter auch schon verschwunden warf Sakura Sasuke einen tödlichen Blick zu. Doch dieser ließ sich nicht beeindrucken: „Guck nicht so. Ich kann mir auch etwas Besseres vorstellen als stundenlang mit dir durch die Geschäft zu ziehen!“
 

*** Etwa zwei Stunden später***
 

Das Dorf in dem Jean sie abgesetzt hatte, war klein und wirkte sehr heimisch. Etwas abseits in einem großen Supermarkt standen die Beiden nun vor einem großen Regal. „Nein, glaub mir, wir sollten die Pizza selbst machen. Das macht viel mehr Spaß und sie schmeckt besser!“, behauptete Sakura steif und fest. Sasuke verschränkte die Arme vor der Brust: „Aber die tiefgekühlte Pizza brauchen wir einfach nur in den Ofen schieben und gut ist.“

„Uchiha, du bist faul!“, stellte sie tonlos fest, doch er schenkte ihr nur einen genervten Blick und schob den Einkaufswagen weiter. „Mach was du willst, aber den Alkohol überlässt du mir!“ „Als wenn ich das je täte! Da ertränke ich mich lieber in einem See!“, spuckte sie ihm hinterher.
 

Sasuke lachte nur und meinte: „Sehr schön, hier um die Ecke ist einer. Viel Vergnügen.“ Wütend sah sie ihm nach und packte kurz entschlossen alles für die Pizza ein. Dann machte sich Sakura auf in die Getränkeabteilung. Sie konnte sich schon denken was für harten Alkohol Sasuke einpacken würde. Aber nicht mit ihr! Mit festen Vorsätzen bog sie mit ihrem vollen Wagen um eine Kurve, als sie ihn auch schon entdeckte. Als Sasuke am Regal entlang ging, bemerkte Sakura das sich mehrer Mädchen nach ihm umdrehten. Wieder einmal wurde ihr bewusst, wie gut er eigentlich aussah und so gut wie überall auffiel, egal was er tat.
 

Sie musste schlucken, natürlich konnte sie nicht leugnen dass ihm die schwarze Jacke gut stand und auch die dunklen Handschuhe, samt Mütze passten zu ihm. Sakura atmete tief durch und ging auf ihn zu. Schon aus dem Augenwinkel heraus hatte Sasuke sie ausmachen können. In ihrem roten Mantel stach sie sofort aus der Menge heraus. „Was gibt es Hausdrache?“ „Nenn mich nicht Hausdrache! Was willst du eigentlich alles kaufen?“, wütend verschränkte sie die Arme vor der Brust: „Das Ganze soll kein Besäufnis werden! Nur das ich dich dran erinnern darf.“ „Immer doch!“, meinte Sasuke genervt: „Allerdings soll das Ganze auch kein Kindergeburtstag werden!“ Nachdem die Beiden mit ganzen drei vollen Einkaufswagen durch die Kasse gekommen waren und alles bei Jean im Geländewagen abgeliefert hatten, gingen sie durch die gut besuchte Fußgängerzone. Dicht nebeneinander schlenderten sie an den Schaufenstern vorbei.
 

„Wo schleppst du mich eigentlich hin?“, wollte Sakura nach einer ganzen Weile wissen, doch Sasuke antwortete nicht sondern betrat einen kleinen Laden in der Seitenstraße. Eine Türglocke klingelte und eine Frau eilte herbei. „Uchiha-san, schön das Sie uns wieder beehren.“, die Frau war gerade erst um die 45, dennoch schien sie sich wacker zu halten. Ihre Bluse saß betont eng und auch der Rock hätte ruhig ein paar Nummern größer sein können. So jedenfalls empfand es Sakura, auch fand sie das gefärbte blonde Haar unpassend. Schnell warf sie noch mal einen Blick nach draußen und merkte sich den Namen des Ladens.

»Iris«
 

Noch nie von ihm gehört, schlussfolgerte die Rosahaarige.

Doch Sasuke schien er bekannt zu sein. „Guten Tag Mrs. Jodie, ich bin auf der Suche nach einem Silvesterkleid für meine Begleitung.“Die blonde Frau ließ ihren Blick über Sakura gleiten, dann bat sie ihre Kunden Platz zu nehmen, schenkte ihnen in einer Sitzecke, die aus einem Sofa, Sessel und einem kleinen Tisch bestand, Tee ein. „Warten sie einen Moment Uchiha-san, ich glaube ich habe etwas was Ihrer Begleitung gefallen könnte.“

Mrs. Jodie verschwand und Sakura stellte ihre Tasse Tee ab. „Sag mal, woher kennst du diesen Laden hier eigentlich?“ Sasuke trank einen Schluck und lächelte: „Itachi, Mum und ich waren hier schon mal. Allerdings im Sommer und da ist uns der Laden ins Auge gefallen, besonders meiner Mutter.“
 

„Ich glaube ich habe genau das Richtige gefunden!“, trällernd kam Blondie auf die beiden zu und bat Sakura mit ihr zu kommen. Ganz nebenbei erkundige sie sich noch nach ihrem Namen. Die Rosahaarige wurde in eine Kabine gestoßen und sah mit weit aufgerissenen Augen auf das Kleid was vor ihr hang. Nur widerwillig zog sie es an. Es war schwarz, schulternfrei und wurde am Rücken wie ein Korsett geschnürt. Von der Länge her reichte er ihr gerade einmal über die Knie. „Das kann nicht Ihr ernst sein!“, keuchte Sakura als ihr Mrs. Jodie ihr das Kleid am Rücken zu schnürte.
 

Doch die Frau kannte kein Erbarmen: „Nun stellen Sie sich nicht so an Haruno-san, dieses Kleid bringt nur Ihre Formen gut zu Geltung.“

Dies bezweifelte Sakura stark, denn sie hatte das Gefühl ihre Brüste würden ihr vorne raus fallen und sie könnte jeden Moment ersticken. Als die Rosahaarige aus der Kabine trat und Sasuke aufsah, musste sie sich zuerst einmal am Vorhang festhalten. „I-Ich… glaube dieses Kleid… b-bringt mich um… bevor der Abend… überhaupt angefangen…h-hat!“, sie rang nach Luft. Sasuke dagegen grinste. „Also ich finde du siehst gut aus in dem Kleid.“

Sakura wurde ganz komisch vor Augen, schließlich verlor sie das Gleichgewicht und stürzte zu Boden. „Okay vielleicht sollten wir es wirklich mit einem anderen Kleid versuchen.“, gab Mrs. Jodie zu und stieß sie wieder zurück in die Kabine.
 

Lächelnd ging Sasuke im Laden auf und ab. Das war die Rache für die Nacht. Wachsam ging er im Laden umher und sah sich um. Schließlich blieb sein Blick an einem weinroten Kleid hängen. Wenig später hatte Sakura es auch schon vor sich. Die Haruno begutachtete es misstrauisch und zog es an. Es hatte breite Träger war am Oberkörper eng geschnitten und hatte einen schwingenden Rock. Der Ausschnitt war Herzförmig und brachte ihren Busen gut zur Geltung. Wenn sie dazu die ebenfalls roten Ballerinas anziehen würde, sähe es Silvester bestimmt gut aus. Nur widerwillig musste sie zugeben, das Sasuke wirklich ein Auge für Mode hatte.„Und wie sieht es aus?“, wollte er wissen und Sakura trat aus der Kabine. Der Uchiha grinste zufrieden. „Hübsch.“ Mehr sagte er nicht und drehte sich wieder um. Sakura war schon fast enttäuscht, über den Mangel seiner Begeisterung, schließlich schlüpfte sie wieder in ihre Kleidung und wollte das Kleid bezahlen.
 

Allerdings hatte Mrs. Jodie nur Augen für Sasuke, selbst als sie das Kleid einpackte schien es als wolle sie unbedingt seine Aufmerksamkeit erregen. „Ich hoffe Sie verbringen entspannte Feiertage hier.“ Sasuke lächelte und bedankte sich höflich für die Beratung, schließlich verließen sie das Geschäft. Schlecht gelaunt stampfte Sakura hinter dem Uchiha her.

Warum drehte sich auch immer die ganze Welt um ihn? War er wirklich so toll?

Okay, komm schon Sakura, er ist wirklich nicht wie jeder Mann! Vollkommen in ihren Selbstgesprächen vertieft, hatte sie nicht bemerkt, wie ihr Nebenmann zum Handy gegriffen hatte um Jean anzurufen. „Er wird erst in 20 Minuten hier sein.“ „Was?“, vollkommen aus ihren Gedanken gerissen sah sie ihn verwirrt an. Sasuke verdrehte nur die Augen: „Würdet ihr Weiber vielleicht auch einmal zu hören, wenn man mit euch spricht?“ Sakura beschloss ihn zu ignorieren, auf seine Zickerei hatte sie nun wirklich keine Lust. Genervt ließ sie ihren Blick schweifen, als sie bemerkte wie ihre Hände kalt wurden. Auch das noch! Sie versuchte ihre vereisten Finger mit Reibung wieder warm zu bekommen, was aber bei den Minustemperaturen alles andere als einfach war.
 

„Hier!“

Überrascht sah Sakura auf die Handschuhe die er ihr anbot. War das jetzt ein schlechter Scherz? Zögernd nahm sie seine an: „Und du bist dir sicher das du sie nicht zurück haben willst?“„Vollkommen sicher!“, knurrte Sasuke, so dass das Gespräch für ihn zu Ende war.
 

Etwas später verabschiedeten Sakura, Sayu und Sasuke ihre Eltern, auch Jean hatte frei bekommen und würde sich außer Haus befinden. „Und das ihr schön artig seid!“, mahnte Misao streng, als er den Jugendlichen einen letzten Blick zu warf. Sasukes Mutter trat ebenfalls neben ihm: „Und das ihr nichts anstellt!“ „Niemals!“, riefen alle drei unschuldig im Chor. Doch kaum war die Tür hinter den Eltern zugefallen als Sayu sich auch schon zu den Älteren umdrehte: „Okay! Kann mir einer von euch jetzt mal sagen wie wir schlafen sollen? Zufälligerweise haben wir viel zu wenig Betten!“ „Bleib mal locker Pinky!“, winkte Sasuke ab: „Ein paar schlafen auf der Couch und der Rest in Betten. Wir ziehen heute Abend einfach Lose und fertig!“ Der Uchiha streckte sich und zog dann seine dickste Jacke vom Hacken: „Ich gehe snowboarden, also bis später!“ Kopfschüttelnd ging Sakura in die Küche und fing an die Einkaufstüten auszupacken. Sayu folgte ihrer Schwester und erkundigte sich was es heute Abend zu essen geben würde. „Pizza und zwar selbst gemachte!“

„Cool! Warte ich helfe dir!“, sofort fing Sayu mit Feuer und Flamme an Tomaten zu schneiden. Sakura wurde misstrauisch und fragte direkt. „Sayu, was ist los?“

„Wie kommst du da rauf das etwas los ist?“
 

Die Rosahaarige seufzte und klatschte zwei Eier in eine große Schüssel: „Ich kenne dich nun schon länger als 14 Jahre, und jetzt sag mir mal einer ich würde es nicht merken wenn meine Sis etwas auf der Zunge liegt. Raus mit der Sprach Sayu!“ Die Jüngere seufzte und hörte auf zu schneiden: „Sag mal Nee-chan, bin ich solch ein Unmensch geworden?“ Überrascht sah Sakura sie an schließlich redete die Jüngere weiter: „Ich habe das Gefühl ich bin eine echte Keifziege. Egal was passiert ich fahre immer sofort aus der Haut. Ich war doch früher nicht so!“ Sie hörte auf zu schneiden und sah ihre Schwester an. Sakura lächelte. „Ach Sayu, das ist Unsinn! Du bist selbstbewusster geworden und lässt nicht mehr alles mit dir machen, das ist auch schon alles. Na ja vielleicht warst du früher ein wenig unbeschwerter, aber das liegt wahrscheinlich auch an den Aufgaben des Schülersprechers.“ Sayu wirkte erleichtert und nahm sich die nächste Tomate schließlich wollte sie wissen: „Und was für ein Kleid wirst du tragen? Hat Uchiha dir auch ein gutes ausgesucht?“

Die Ältere warf ihr einen tödlichen Blick zu, so dass sie es dabei beließ zu schweigen.
 


 

Schnell schlüpfte Sakura in ihre Ballerinas und blickte auf die Uhr. Es war bereits halb 8 und in wenigen Minuten würden ihre Freunde eintrudeln. Noch einmal sah sich die Rosahaarige im Spiegel um dann trat sie aus dem Bad und schluckte. Sasuke war auch schon fertig. Er trug einen großen weißen Pulli und eine dunkle Jeanshose. „Man hast du lange gebraucht!“, stöhnte er genervt. Sakura hätte ihm für seinen bloßen Tonfall schon wieder eine knallen können, doch sie beschloss anders vor zu gehen: „Tut mir Leid Mr. Universum, aber ich hatte Probleme dabei, dieses herzallerliebstes Kleid am Rücken zu schließen.“ Es klingelte und er verließ den Raum. Unten machte Sayu bereits auf, sie hatte sich ein paar Klamotten ihrer Schwester geliehen und trug nun ein rotes Top welches am Rücken im Zickzack geschnürt wurde und einen knielangen Jeansrock.
 

„Da sind wir!“, trällerte Ino und stürmte ins Haus. Die Blonde zog ihren Mantel aus und zum Vorschein kam ein kleines Schwarzes. Hinata umarmte Sayu und fragte wo die Küche ist, damit sie dort eine große Packung Donuts abstellen konnte. Die Schwarzhaarige sah die Pizza im Ofen und staunte nicht schlecht, das Sakura so etwas konnte. Schnell legte sie ihre dicke Winterjacke beiseite und lief im schulternfreien dunkelgrünen Top zurück ins Wohnzimmer. Dort hatten es sich Gaara und Neji bereits bequem gemacht. Beide trugen ein schwarzes Shirt und öffneten die ersten Bierflaschen. Naruto im quietschigen Orange stach also nur so aus dem Freundeskreis heraus. „Schön dass ihr schon da seid!“, begrüßte Sakura sie. Die Gruppe drehte sich um und quasselte heillos durcheinander. Temari griff schließlich zu einem Glas und klopfte mit einem Löffel dagegen: „He! Darf ich mal um Ruhe bitten?“

Sofort sahen alle zu der Blonden: „Wieso halten alle schon ein Bier in der Hand nur ich noch nicht?!“ Sichtlich beleidigt verschränkte sie die Arme vor der Brust. Leicht genervt reichte Gaara seins, welches er gerade geöffnet hatte an seine Schwester weiter: „Wenn es mehr nicht ist.“
 

Die Freunde setzten sich alle um den Wohnzimmertisch, als Sayu schon mit Tellern anmarschiert kam. „Pizza!“, rief Naruto freudig als er den Geruch erkannte und Sasuke mit dem ersten Blech das Zimmer betrat: „Fragt mich nicht was da drauf ist, Haruno hat das selbst gemacht!“ Sakura pickte ihn von hinten mit einem Messer in den Rücken. Sollte er doch die Klappe halten. Nachdem alle gegessen hatten und man sich gemütlich zusammensetzte, war Shikamaru drauf und dran den Kamin an zu schmeißen. „Ruinier dir nicht das Shirt!“, sprach Ino leicht gereizt. Sie hatte es ihm zu Weihnachten geschenkt und ein halbes Vermögen für das dunkelblaue Shirt ausgegeben. Nachdem das Feuer prasselte, nahm Sasuke einen kräftigen Schluck aus seiner Bierflasche, dann sprach er: „Leute, es gibt ein kleines Problem mit dem Betten. Es sind nicht genug da und es sieht so aus als müssten wir Lose ziehen.“
 

Überrascht sah Hinata ihn an, sie hatte auf der großen weißen Couch zwischen Gaara und Neji platz genommen: „Lose ziehen? Ob das so eine gute Idee ist?“ „Warum nicht!“, meinte Ino begeistert, denn sie hatte nicht gerade Lust auf der ausklappbaren Couch zu verbringen, da es nur zwei Gästezimmer gab. Sakura holte eine Schüssel mit Papierfetzten hervor und meinte: „Also wir haben zwei Gästezimmer, dann meins, Sayus und die Couch hier. Die Gästezimmer haben die Zahlen 1-4, Sayus Zimmer die 5-6, meins die 7-8 und die Couch hat einfach nur einen schwarzen Punkt. Alles okay so weit? Na dann greift zu!“
 

Wie auf Kommando griffen alle in die Schüssel, noch während alle dabei waren zu ziehen fragte Sayu: „Meinst du nicht dass, das Gästezimmer 3-4 ein wenig klein für zwei Personen ist? Ich meine das Bett ist nicht gerade groß.“ „Kein Problem!“, trällerte Ino gut gelaunt dazwischen: „Shika und ich brauchen nicht viel Platz! Nicht wahr?“

Der Angesprochene stöhnte, er war nicht gerade scharf darauf sich die halbe Nacht von Ino voll quatschen zu lassen. Sakura holte einen Zettel um sich alle Namen zu notieren: „Und wer hat welche Zahl?“ Temari stöhnte, sie hatte ein großes Los gezogen. Als jeder seinen Zettel zeigte schluckte Sakura, da war ja eine bunte Mischung zusammen gekommen. Nachdem sie mit schreiben fertig war stöhnte auch sie innerlich: „Ja toll! Uchiha und ich kommen ins kleine Gästezimmer, Gott womit habe ich das verdient!“ „Fühl dich lieber geehrt!“, meinte er nur lässig, woraufhin seine Freunde laut los lachten und die Mädchen nur den Kopf schüttelten. „Tja, Hinata und Ino schlafen in Sayus Zimmer und Shika und Naruto in meinem.“ Die Vier sahen sich nur kurz an, denn jeder von ihnen war zufrieden mit dem Los.

„Temari und Neji müssen sich leider mit der Couch begnügen und Gaara und Sayu können im großen Gästezimmer schlafen.“
 

Sofort drehte sich Sayu zu Temari um und flüsterte hilflos: „Tauschen!“

„Ja bitte!“, hauchte Temari zurück doch Naruto ging dazwischen: „Nichts da! Da könnte ich ja genau so gut mit Shika tauschen damit Ino ihren Willen bekommt!“ Shikamaru nickte nur, der Blonde hatte vollkommen Recht! „Ich werde dich schon nicht überfallen!“, brummte Neji, sodass Temari sich zu ihm um drehte: „Ach ja, ich vergaß, ich habe ja nicht deine Klasse!“ „Wie wahr!“

„Okay Leute!“, rief Sasuke um einiges Lauter: „Wer hat Lust auf eine Runde… Wahl, Wahrheit oder Pflicht?“ Sofort grinsten die Jungen, woraufhin Sakura sofort misstrauisch wurde. Das gefiel ihr gar nicht. Und sie sollte Recht behalten.
 

Fortsetzung folgt...



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Kommentare zu diesem Kapitel (69)
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Von: abgemeldet
2010-05-08T01:01:14+00:00 08.05.2010 03:01
miep miep
was für ein kapitel
ich liebe es abgöttisch
ich bin ja mal gespannt, was noch so passiert
mach weiter so
bye hannilein
Von:  ScaredyCat
2008-05-22T20:28:57+00:00 22.05.2008 22:28
MÖÖÖÖP
also das kappi war wieder mal toll ABER:
dir ist eine ganz peinliche wortverwchselung unterlaufe und zwar:
"...Ihr Kleid war dunkellila und am Rücken wie ein KLOSETT geschnürt..."
also DAS kleid würde ich gerne mal sehen X] du meintest wahrscheinlich ein KORSETT!
ist auf jden fall ein sehr witziger Verwechsler
das lied was du ausgesucht hast kannte ich auch schon das ist total süß und passt super

Von:  Nami-Kikyo
2008-04-20T12:18:30+00:00 20.04.2008 14:18
WOW o__O
hoffendlich hats weh getan sasuke xD
Von: abgemeldet
2008-04-07T12:47:22+00:00 07.04.2008 14:47
boah so geil saku hat sasu ne ohrfeige gegeben!!! XDDD hamemr^^ passiert nicht oft^^
irgendwie war ich enttäuscht dass sich saku und sasu auf dem ball nciht näher gekommen sind...vorallem sah saku doch so hübsch aus und sasu hat sie so nict mal gesehen!! wieso musste sie ihna auch mit sai verwechseln!!! XDDD so doof die frau^^ ich denke normalerweise erkennt man die leute ja schon an ihrer stimme...also ich mach denn mal weiter XDDDD
Von:  MissMarionette
2007-12-30T19:51:52+00:00 30.12.2007 20:51
Also, erstmal vorne weg: Das Kapitel war der HAMMER!!!
Ich dachte mir schon, dass Sakura falsch tanzt. Ich weiß auch nicht warum, aber irgendwie hatte ich kein gutes Gefühl bei der Sache. Aber wieso muss Sasuke auch immer wieder auf diese Amy herein fallen?! Hatte mich erst voll gefreut, dass er sie abblitzen lassen hat und dann das!!!
Mir tut Sakura voll leid. Immer wenn es halbwegs gut läuft, kommt so etwas. Ich glaube nicht mehr mehr richtig an ein Happy End. So dämlich wie Sasuke ist bleibt der mit Amy zusammen!!! *hoffdasesnichtpassiert*
Aber die Ohrfeige von Sakura war echt genial! Hat der Typ echt mal verdient! Auch wenn ich nicht glaube, dass er etwas daraus gelernt hat...
Hinata tut mir allerdings auch leid. Wieso hat sie nicht einfach die Maske abgenommen. Mein Gott, er hat sie doch gemocht und sie haben sich richtig gut verstanden! Was hätte er denn machen sollen... :´-(
War auf jeden Fall krasses Kappi, auch wenn es ein wenig traurig war,
lg Jule-chan93
Von:  Azalee
2007-12-01T14:07:43+00:00 01.12.2007 15:07
wow
was für ein hammergeiles kapitel
das wird ja immer besser XD
der ball war so klasse
saku hat mit sai getanzt XD und der haut ab.. kann ich mir schon vorstellen warum XD
oO
hina hat die ganze zeit mit naru getanzt und er hat sich sogar für sie interessiert
hoffe der erfährt bald das sie es war
*heul*
das war so traurig
man sasu
wieso muss er immer mit dieser amy machen
jetzt check endlich mal das du saku liebst
man..
*genervt aufstöhnt*
nya weiter so

lg delphi
Von: abgemeldet
2007-11-03T21:13:50+00:00 03.11.2007 22:13
Schönes langes Kapi^^
Hina und Naru waren ja so sweet.
Wie in Cinderella^^
bb
Von: abgemeldet
2007-10-04T12:09:14+00:00 04.10.2007 14:09
OMG!!!!!!!!!!
Das war wieder der absolute HAMMER!!!!!!!!!!!!!
Boah die ohrfeige war wohl das beste!!!!!!
Und die überraschung mit sai erst!!!!!!!
Ich hab erst mal gar nicht gechckt was da lief....oh mann ich bin echt nullcheker-.-
aba das war wirklich wieder GEIL^^
Und ich hoffe da passiert noch viiiiiiiiiiel mehr^^

LG Sasulovesaku
Von: abgemeldet
2007-10-02T17:48:16+00:00 02.10.2007 19:48
Oh Gott ich musste beinah heulen bei diesem Kapitel. Ich weiß auch nicht warum, aber das Lied und die Stimmung *schluchz*
Von:  Katsuro_Masayoshi
2007-10-01T19:35:24+00:00 01.10.2007 21:35
alle Kapi sind total cool ich find alles total schön geschrieben ich bin total gespannt wie das alles enden wierd ^^


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