Child Bride von Dahlie (Sakura & Sasuke) ================================================================================ Kapitel 11: SOMMERFEST. ----------------------- . . . Erschrocken drehten sich die zwei Erwachsenen um und erstarrten. Naruto hatte die Tür geöffnet und trat ihnen nun entgegen. Sein Gesichtsausdruck war unbewegt. Tsunade konnte im ersten Moment nicht einschätzen, was der junge Uzumaki dachte. Der Blonde ging auf den Schreibtisch zu und stellte den Pokal ab, seine Stimme war ruhig und beherrscht: „Wir haben gewonnen. Konohamaru hat den entscheidenden Treffer versenkt.“ Tsunade war im ersten Augenblick total durch den Wind und wusste nicht, was sie daraus erwidern sollte. Der 17 Jährige sah zu Mr. Usamai, die Blicke beider trafen sich und Naruto bemerkte zum ersten Mal die Ähnlichkeit zwischen ihnen. Warum war ihm dies nicht schon eher aufgefallen? War er blind gewesen? Er hatte dieselben blauen Augen. Dieselbe Form der Haare und auch die Konturen ihrer Gesichter ähnelten sich. Egal was er versuchte, aber er konnte nicht leugnen, dass dieser Mann vor ihm, sein gehasster Vater sein musste. Den Mann, den er Jahre lang verflucht hatte. Verflucht dafür, weil er sich fast nie meldete. Verflucht dafür, dass er ihn im Stich gelassen hatte. Verflucht dafür, dass er ihn abgelehnt hatte. Naruto holte kurz Luft und seine Lippen verwandelten sich in ein kaltes Lächeln: „Verschwinde und lass dich hier nicht mehr blicken, ich brauche dich nicht!“, dann drehte er sich um und wollte gehen. „Naruto!“, entfuhr es einer wütenden Tsunade: „So kannst du doch nicht mit deinem V-!“ „Lass ihn.“, unterbrach Minato ihn, im Stillen gab er dem Jungen recht. Seine Wut war verständlich, ebenso wie sein Hass, doch die Worte trafen ihn: „Ich wollte sowieso gerade aufbrechen.“ Er stand auf und reichte Tsunade die Hand, als er lächelte bemerkte sie, dass es ihm offensichtlich wirklich leicht fiel dem Internat den Rücken zu kehren: „Also Granny, war schön sich mal wieder von dir rumkommandieren zu lassen.“ Sie haute ihn leicht gegen die Schulter und sprach lächelnd: „Sei bloß still!“ Naruto sah stur zu Boden, er wollte diesen Mann nicht noch einmal ins Gesicht sehen, dafür würde ihm der Mut fehlen. Minato hob seinen Koffer und trat zur Tür, vor seinem Sohn blieb er allerdings noch einmal kurz stehen und strich ihm mit der Hand durch die Haare. „Sorry, dass du es so erfahren musstest. Jedoch solltest du wissen das ich stolz auf dich bin Naruto und es auch immer sein werde, egal was du von mir hältst.“ Dann verließ er das Büro. Der 17 Jähre hob den Kopf und konnte hören, wie sein Vater die Treppen runter ging. Leise trat er ans Gelände und sah herunter. Er starrte ihm so lange nach, bis Arashi aus seinem Blickfeld verschwunden war. Die Hände des Jungen ballten sich zu Fäusten und er schluckte hart. Zum ersten Mal in seinem Leben, hatte er seinen Vater getroffen, doch nun da er die Möglichkeit gehabt hatte ihm all die Fragen an den Kopf zu werfen, die er hatte, hatte er es doch nicht getan. Irgendwie weigerte sich in Naruto etwas diesen Mann als seinen Vater anzusehen. Auch wenn ihn die erschreckende Ähnlichkeit fast überrannt hatte, wollte es ihm nicht in den Kopf, dass dieser Mann, der kaum älter als sein Lehrer war, derselbe Mann sein sollte, der ihn all die Jahre hängen gelassen hatte. Naruto drehte sich um, er hatte eine Hand auf seiner Schulter gespürt. Tsunade stand neben ihm und sah ihn traurig an. Sicher hatten sich beide ihre erste Begegnung besser vorgestellt. Aber wer hätte gedacht, dass Naruto die Kontrolle über seine Gefühle verlieren würde? „Vielleicht war es noch ein wenig zu früh, dass ihr euch getroffen habt.“, flüsterte Tsunade und nahm ihn von hinten in den Arm: „Glaub mir Naruto, ich kann verstehen, dass du ihn hasst, aber er wollte wirklich immer das Beste für dich.“ „Das kann ich mir irgendwie nur schwer vorstellen.“, entfuhr es dem Blonden, doch seine Wut ließ nach und verwandelte sich in eine leichte Traurigkeit. Er hatte es vermasselt… ~*~ „Warum hat sich der Typ eigentlich so abgeschossen!“, fluchte Sakura laut. Sie konnte kaum glauben, was sie hier tat. Die Fete wegen dem Sieg war im vollen Gange und sie schleppte einem besoffenen Jungen die Treppen hoch. Auch Shikamaru, der den Typen an der anderen Seite stützte sah genervt aus. Warum hatte sich Sasuke auch so schnell voll laufen lassen? Der Uchiha bemerkte in diesem Zustand noch nicht einmal, was man mit ihm tat. Shika hatte den Schwarzhaarigen in einer Ecke des Freizeitkellers ausmachen können und hatte beschlossen, dass es besser war, ihn in sein Zimmer zu bringen bevor sich noch irgendein Girlie an ihn ranschmiss und Sasuke etwas tat, was er hinterher bereuen würde. Denn Amy, die zu dieser Zeit leider durch ihre Eltern verhindert war, konnte ihm gewiss nicht helfen. Nur mit viel Kraft schafften Sakura und Shikamaru es den Uchiha in sein Zimmer zu schleppen. Der Nara trat die Tür ein und schmiss den Schwarzhaarigen auf sein Bett. Die Rosahaarige keuchte und ließ sich neben Sasuke fallen. Sie sah auf den lallenden Jungen, der wie tot da lag. Die Haruno verdrehte die Augen und Shikamaru holte erst einmal tief Luft: „Ich gehe eben einen Eimer holen, nicht das der werte Herr heute Nacht noch an seiner eigenen Kotze erstickt!“ Sakura nickte nur und versprach so lange auf Sasuke aufzupassen. Schließlich konnte man ihn jetzt nicht alleine lassen, zumindest nicht in diesem Zustand. Die Tür fiel ins Schloss und Sakura stütze ihr Kinn auf ihren Händen ab. So hatte sie sich den Abend definitiv nicht vorgestellt! Die Rosahaarige seufzte und dachte an die Ferien, die in ein paar Wochen beginnen sollten. Eigentlich hatte sie vorgehabt die restlichen Wochen im Internat zu bleiben, doch für ein Wochenende musste sie eine lange Zugfahrt auf sich nehmen und ihren Verlobten besuchen. Mr. Oto wollte mit ihr ein Konzert besuchen und sie vermutete stark, dass es sich um dasselbe handelte in dem Temari und Neji auftraten. Darauf freute sie sich schon, doch ihre Begleitung war weniger begeisternd. Plötzlich zuckte Sakura zusammen, jemand hatte angefangen ihren Hals zu küssen. Sofort wich sie zurück und starrte Sasuke entsetzt an, doch dabei stürzte sie vom Bett. Allerdings nicht alleine. Sakura schrie jäh auf. Und als sie ihre Augen wieder öffnete, spürte sie, dass Sasuke auf ihr lag. Die Rosahaarige wagte kaum noch zu atmen. Der Uchiha rappelte sich ein wenig auf und sah ihr in die Augen. Sie bemerkte sofort, dass seine Augen glasig waren und er eindeutig zu viel getrunken hatte. Also wollte sie ihn von sich stoßen, doch Sasuke ließ dies nicht zu und drückte sie zu Boden und hielt somit auch ihre Handgelenke fest. Dann beugte er sich zu ihr runter und Sakura schien zu erstarren. Was tat er da?! Sakura riss erschrocken die Augen auf, als sie seine Lippen auf ihren spürte. Im ersten Moment war sie viel zu geschockt um reagieren zu können. Doch als Sasuke seinen Mund ein wenig öffnete und mit seiner Zunge auf Erkundung ging, versuchte sie sich ein weiteres Mal sich zu wehren, doch der Junge über ihr war einfach zu stark. Ohne das Sakura etwas unternehmen konnte, drückte Sasuke ihre Handgelenke zusammen, sodass er eine Hand frei hatte. Mit der anderen fuhr er unter ihren Pullover. Sakura versteifte sich sofort und wollte, dass er aufhörte. Doch der Uchiha ließ sich nicht beirren, schließlich war er nicht mehr Herr seiner Sinne. Seine Hand hatte mittlerweile ihren BH erreicht und er berührte ihre Brust. Die Haruno unternahm noch einen letzten Versuch sich zu wehren und wollte sich von ihm weg rollen, doch es brachte nichts. Plötzlich krachte Sasuke bewusstlos auf ihr zusammen und sein Kopf fiel auf ihre Schulter. Sofort drehte sie ihn von sich herunter. Sakura holte erleichtert Luft als sie sehen konnte wie Naruto ein Mathebuch in den Händen hielt. Er half ihr auf und sprach: „Da bin ich ja gerade noch mal rechtzeitig gekommen.“ Die Haruno versuchte sich zu beruhigen, denn noch immer schlug ihr Herz bis zum Hals: „I-Ist er immer so?“ „Wenn er einen über den Dunst getrunken hat? Ja.“ Naruto hob Sasuke hoch und warf diesen in sein Bett. Der Blonde wusste jetzt schon, dass seinen Freund morgen große Kopfschmerzen plagen würden. Sakura half ihm kurz und musste dann plötzlich lächeln: „Wer hätte gedacht, das Kakashi-senseis Mathebücher auch zu etwas anderem nützlich sein konnten.“ Shikamaru betrat erneut das Zimmer und sah überrascht zu den Beiden: „Nanu, ist etwas passiert?“ „Außer, dass sich Teme an Saku-chan rangeschmissen hat und fast über sie hergefallen wäre nichts! Wie kannst du sie mit ihm alleine lassen?“, schimpfte Naruto leise los und wollte seine Aktion mit dem Mathebuch gerade bei Shika wiederholen, als Sakura dazwischen trat: „Hey! Nicht jetzt! Soll er wieder aufwachen?“ Sie nickte zu Sasuke, der sich immer noch nicht regte und eher wie tot dalag. Beide Jungen verneinten und kurze Zeit später verabschiedeten sich Sakura und Shikamaru. Als sie leise durch die Gänge ging und schließlich vor ihrem eigenen Zimmer halt machte, atmete Sakura tief durch. Sie sollte die Augen auf machen und den Tatsachen endlich in die Augen sehen. Ab heute! Ein für alle mal! ~*~ Das Wochenende begann und viele Schüler nutzten die Gelegenheit, um nach Hause zu fahren. So auch Ino, Gaara und Sakura. Die Blonde wollte unbedingt mit ihrer Mutter eine große Messe für Kosmetikartikel unsicher machen. Weshalb sie es sich nicht nehmen ließ, gleich eine ganze Woche von Stand zu Stand zu stöbern. Gaara dagegen fuhr nicht ganz so freiwillig nach Hause. Er würde in den Ferien achtzehn werden. Statt seine Volljährigkeit mit seinen Verwandten zu verbringen würde er lieber mit seinen Freunden eine Big Party schmeißen. Doch die musste leider bis zu seinem 21. Geburtstag warten. Und Sakura fuhr weniger nach Hause, als zu ihrem Verlobten. Orochimaru und sie würden ein Wochenende zusammen verbringen, um sich erneut besser kennen zu lernen. Der Tag begann regnerisch und trübe. Gleichgültig zog sich Sakura ihren dünnen langen hellgrünen Mantel an. Dazu trug sie einen Jeansrock und hellbraune Stiefel. Schnell blicke sie noch einmal in den Spiegel um ihr Haar zu überprüfen. Es hatte sie viel Zeit gekostet die Haare nach außen zu föhnen und schließlich das breite Haarband zu befestigen. Warum sie sich für Orochimaru hübsch machte, wusste sie selbst nicht, aber sie tat es einfach mal. Als sie ihren kleinen Rolli durch den Flur schob und an der Pforte auf ihr Taxi wartete, konnte Sakura hören wie sich zwei Menschen lautstark stritten. „Das kannst du doch nicht alles mitnehmen!“ „Lass das mal meine Sorge sein!“ „ICH schleppe dich Koffer nicht! Vergiss nicht wir fliegen!“ „Das weiß ich auch du Spatzenhirn!“ „Anscheinend nicht Blondie! M & N sprach vom Nötigsten! Nicht von einem ganzen Kleiderschrank!“ „Ihr seid Männer, ihr versteht so etwas nicht!“ Sakura konnte es sich nicht verkneifen und beobachtete Neji wie dieser sich die Haare raufte. Ihre beiden Freunde würden ja heute für ein langes Wochenende nach Los Angeles fliegen und auf einem großen Konzert zu spielen. Temari seufzte: „Warum ist es mit dir immer so anstrengend?“ „Überhaupt nicht!“, brauste Neji auf und sah sie wütend an, doch Temari hörte ihm schon gar nicht mehr zu: „Ja, ja… und ich bin der Kaiser von China.“ Neji beschloss sich nicht mehr reizen zu lassen und holte seinen MP3-Player aus der Tasche. Wenn er schon Zeit mit dieser Furie verbringen musste, dann mindestens so wenig wie möglich. „Ms. Ihr Taxi ist da!“ Der Pförtner holte Sakura aus ihren Gedanken und die Rosahaarige lächelte dankbar. In schnellen Schritten trat sie nach draußen und somit ihrem Schicksal entgegen. Die Nacht war über Los Angeles hereingebrochen. Das Treiben auf der Straße ließ nicht im minder nach, sondern wurde jetzt noch einmal verstärkt. Die Diskotheken füllten sich und ein jeder war bereit das Nachtleben zu genießen. So auch ein junges Mädchen, welches an einem großen Fenster des Hilton-Hotels stand und auf die Lichter der Straße starrte. Die junge Lady hatte hochgestecktes rosanes Haar und trug ein kurzes schwarzes Kleid, welches von dünnen Spagettiträgern gehalten wurde, der Stoff schmiegte sich an ihre Rundungen und passte perfekt zu ihr. Sakura seufzte, sie stand seit fast einer halben Stunde in der großen Loge und wartete darauf, dass ihr Begleiter und sie das Hotel verlassen konnten. Das sich mehrer Leute nach ihr umdrehten, war Sakura in diesem Moment nicht bewusst. Den gestrigen Tag hatte sie mit ihren Verlobten verbracht. Sie waren erst chinesisch essen gegangen und hatten anschließend eine Kunstausstellung besucht. Es war gähnend langweilig gewesen. Kaum war sie heute Morgen aufgestanden, als Orochimaru ihr auch schon mitteilte, dass er heute Abend leider keine Zeit haben würde, da ihm etwas Wichtiges dazwischen gekommen war. Und nun stand sie hier und wartete auf Kabuto. „Guten Abend bezaubernde Frau.“ Sakura drehte sich um und es kostete sie alle Kraft nicht loszuwürgen, sondern ihm ein bezauberndes Lächeln zu schenken. Der junge Mann hinter ihr bot ihr seinen Arm an und führte sie zu seiner Limousine. Als sie eingestiegen waren und durch die große Stadt fuhren, starrte Sakura stur aus dem Fenster. Sie mochte Kabuto nicht besonders, warum wusste sie selbst nicht. Er war ihr von Anfang an unsympathisch gewesen. Doch da ihr Verlobter die guten Karten für das M & N Konzert auf dem ihre Freunde auftreten würden nicht verfallen lassen wollte, hatte sich Kabuto angeboten mit ihr hinzugehen.„Du bist ja heute sehr gesprächig.“ Sie zuckte zusammen und sprach: „Sorry, vielleicht hätte ich zu Hause bleiben sollen.“ Kabuto lachte und verneinte: „Dann hätte ich ja ohne so eine bezaubernde Begleitung gehen müssen.“, er hielt ihr die Tür auf und Sakura blickte auf die gigantische Konzerthalle. Überall konnte man Menschen in festlichen Kleidern sehen, sie alle schritten über den roten Teppich, als hätten sie nie etwas anderes gemacht. Scheinwerfer fuhren auf und beleuchteten so den Nachthimmel. Kabuto reichte einem jungen Mann die Karten und die beiden traten ein. Überall hangen große prachtvolle Kronenleuchter und an einer langen Bar konnte die Haruno mehrer Internationale Stars ausmachen. Nur langsam ging sie eine prachtvolle Treppe empor und warf einen Blick zurück, von oben sah alles sehr klein aus und Sakura musste lächeln. Sie hoffte inständig, dass Temari nicht das große Flattern bekommen würde. „Ob wir noch einmal schnell in die Garderobe meiner Freunde können?“, Sakura sah ihren Begleiter fragend an und er zeigte ihr den Weg. Sie mussten an vielen Kellnern, Bars und mehreren köstlich gedeckten Tischen vorbei. Schließlich mussten sie an zwei Bodyguards vorbei, doch diese ließen sie widerstandslos passieren, sobald Kabuto seinen Namen genannt hatte. In schnellen Schritten ging Sakura an den Kabinen entlang, Kabuto folgte ihr, wenn auch langsamer. Schließlich konnte sie den Namen ihrer Freundin erkennen und klopfte an der Tür. Sie hörte ein leises „Herein“, also sprengte Sakura fröhlich die Tür: „Hallihallo meine Süße! Ich hoffe ich komme gerade rechtzeitig um-!“ Die Haruno brach ab als sie ihre Freundin in einem dunkelroten Kleid, welches einfach geschnitten und bis zum Boden reichte, sah. Sakura blickte in Temaris Gesicht und stellte fest, dass sie weinte. Sofort eilte sie auf ihre Freundin zu und versuchte mit einem Taschentuch die Tränen zu trocknen. „Was ist denn passiert? Oh Gott Temi warum weinst du?“, Sakura setzte sich auf einem freien Stuhl. Die Sabakuno schluchzte und brachte kein Wort heraus. Eine Weile verharrten die beiden so, selbst Kabuto hatte nun so viel Anstand und schloss die Tür hinter sich, damit die beiden Freundinnen unter sich sein konnten. Nach ein paar Minuten des Schweigens hob Sakura den Kopf der Blonden an um ihr ins Gesicht sehen zu können. Sie hatten sich für kaum 26 Stunden getrennt und doch musste etwas Schreckliches vorgefallen sein. „Dir ist etwas Schlimmes passiert nicht wahr?“, flüsterte sie leise und Temari nickte leicht. „I-Ich habe einen g-großen F-Fehler begangen…“ Sakura wischte ihre Tränenspuren, die man anhand der Schminke schrecklich gut sehen konnte fort. „I-ich…i-ich h-habe…!“ Die Rosahaarige legte einen Finger auf Temaris Lippen: „Nein… ich will nicht wissen was passiert ist… ich möchte nur eins… glaubst du, du schaffst es da gleich raus zugehen und dein Ding durchzuziehen?“ Wieder nickte Temari nur stumm, Sakura indes stand auf und reichte ihr ein kaltes Wasser: „Trink und dann sorgen wir für dein perfektes Make-up. Aber am wichtigsten ist, dass du wieder eine feste Stimme bekommst. Genauso auch dein Selbstvertrauen.“ Die Blonde sah wie Sakura zu einem feuchten Tuch griff und ihr Gesicht reinigte, dann schmierte sie es mit einer leichten Creme ein. Temari atmete beruhigend ein und aus, in ihren inneren herrschte Chaos. Es war, als würde sie die Nacht ihres Verderbens noch einmal durchleben. Währenddessen hatte Sakura angefangen belangloses Zeug vor sich her zu labern: „Ach weißt du, ich dachte ich schlafe ein in diesem Kunstmuseum! Von wegen Picasso und Da Vinci! Nicht einmal habe ich diese Namen gelesen! Und das tollste war, ich bin von diesem Sushi noch nicht einmal satt geworden! Klammheimlich habe ich mich raus geschlichen unter den Vorwand mein Handy vergessen zu haben und habe mir bei McDoof erst einmal einen ordentlichen Big Mac geholt! War ja kaum aus zu halten. Na ja aber-!“ „Ich habe mit ihm geschlafen.“ Sakura hielt inne und schaute Temari in die Augen, diese holte noch einmal tief Luft und sprach mit klarer Stimme: „Ich habe gestern Nacht mit Hyuga-kun geschlafen.“ Die Haruno schwieg und antwortete nicht, stattdessen widmete sie sich dem Lidschatten ihrer Freundin und wählte eine schönen Braunton. „Weißt du, wir hatten etwas getrunken, haben uns L.A angesehen und kamen dann aus einer Diskothek.“ Sakura hörte zu und verbiss es sich krampfhaft sie nicht zu unterbrechen, sanft fuhr der Pinsel mit Rouge über Temaris Wangen. „Weit nach vier Uhr sind wir dann zurück ins Hotel gekommen… ich weiß nicht mehr wie es dazu kam aber wir haben uns im Fahrstuhl geküsst und letzten Endes haben wir die restliche Nacht zusammen verbracht.“ Temari biss sich auf die Lippe und verkrampfte ihre Finger in ihrem Kleid, sie merkte wie Sakura nach einen passenden Lippenstift suchte. „Als wir am morgen aufgewacht sind, stellte er gleich klar, dass ich nur ein Bettabenteuer für ihn war und ich sollte mir nichts darauf einbilden.“ Sakura zog die Lippen ihrer Freundin nach und flüsterte leise: „Du magst ihn… sehr sogar nicht war?“ Temari lächelte leicht: „Spielt das jetzt noch eine Rolle?“ „Nein… Temari was singst du?“ Die Blonde stand auf und blickte in den Spiegel, sie staunte nicht schlecht, denn Sakura hatte ihr Make-up fast wieder einwandfrei hinbekommen. Sie schlüpfte in ihre Schuhe, denn in weniger als 15 Minuten würde die große Show beginnen. „Ich habe mich immer nach einen Jungen gesehnt, der mich liebt, aber anscheinend habe ich mit so etwas kein Glück.“ „Temari, so darfst du nicht reden!“, versuchte es Sakura: „Bestimmt triffst du ihn noch, den Jungen der dich glücklich machen wird.“ Es klopfte an der Tür und Kabuto erklärte, dass sie nun zu ihren Plätzen müssten. Langsam stand Sakura auf und trat zur Tür. „Wegen dem Lied…“ Die Haruno drehte sich um und konnte sehen wie ihre Freundin versuchte zu lächeln: „Es ist für dich. M & N hat mir vier zur Auswahl gegeben und das zweite welches ich heute singe ist für dich…“ Sakura nicke nur und schloss die Tür hinter sich. In diesen Moment stand Temari auf und trat durch eine andere Tür hinter die Bühne. Überall herrschte dichtes Gedrängel, jeder war aufgeregt und die Bühnenarbeiter überprüften noch einmal die letzten Kleinigkeiten und rannten unruhig hin und her. Mr. Usamai trat auf Temari zu und sprach: „Aufgeregt?“ „Nein!“, war ihre knappe Antwort und sie strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Neji trat zu ihnen, auch er war merkwürdig blass um die Nase. Dafür schien es Mr. Usamai nichts auszumachen. Temari hörte wie die Menschen draußen verstummten und jemand kündete M & N an. „Wir müssen raus!“, war das letzte was Arashi flüsterte, Temari folgte dem Mann im schwarzen Anzug und trat nach ihm auf die kleinen Stufen, dann wurde der rote Bühnenvorhang hochgezogen. Sakura saß zusammen mit Kabuto auf einer der oberen Logen. Schon als M & N zum ersten Lied anstimmte bekam sie eine Gänsehaut. 30 Minuten lauschte sie vollkommen ruhig seinem Spiel. Mit einem Mal waren alle Sorgen vergessen. Und als schließlich Temari zum ersten Lied anstimmte und Neji sie am Klavier begleitete, musste Sakura schlucken. Nie hätte sie gedacht, dass man Deep in my heart mit Klavier und Geige umsetzen konnte. Ihre blonde Freundin endete und man konnte im Hintergrund ein Orchester erkennen. Jetzt würde es ans Eingemachte gehen und das Lied kommen, welches Temari für Sakura rausgesucht hatte. Temari ging erneut zum Mikro und atmete tief ein und aus. Die Erinnerung an die letzte Nacht war wie verschwunden, mit einem Mal gab es nur noch sie und den Text. Sie lauschte der Geige und dem Klavier, es schien sonst niemand ein Wort im ganzen Saal zu sprechen. Sakura verknotete ihre Finger ineinander und schloss die Augen. Hold, hold me for a while I know this won't last forever So hold, hold me tonight Before the morning takes you away Die Haruno dachte an den Tag, an dem ihre Eltern ihr gesagt hatten, dass sie verlobt worden war. Nie würde sie diese Nacht vergessen. Auch der Tag ins Internat war ihr sehr schwer gefallen. Bis sie ihn getroffen hatte. Sasuke Uchiha… Hold, hold me for a while I know this won't last forever So hold, hold me tonight Before the morning takes you away Sakura ließ ihre Gedanken zurückschweifen, als er ihr ins Gesicht gesagt hatte, dass sie es nicht wert war, dass man sich um sie bemühen würde. Sie war es nicht wert! Diese Worte hatten sich immer wieder fest in ihr Gedächtnis gefressen. What's that sparkle in your eyes? Is it tears that I see? Oh tomorrow you are gone So tomorrow I'm alone Short moments of time We have left to share our love Sasuke und sie hatten sich wochenlang bekriegt, doch tief in ihr verstärkten sich die Gefühle für ihn von Tag zu Tag. Sie hatte es genossen, als sie zur Strafe miteinander tanzen mussten. Seine Hände auf ihren Körper hatten sich so warm angefühlt, dass sie diese bestimmt missen würde, wenn er nicht mehr da sein würde. Hold, hold me for a while I know this won't last forever So hold, hold me tonight Before the morning takes you away Silvester mit ihm war eine große Herausforderung gewesen. Sie hatten sehr viel Spaß und sogar zusammen das neue Jahr begrüßt. Es war einfach nur schön mit ihm zusammen auf dem See gewesen. Sie waren alleine und hatten über sich, das gigantische Feuerwerk. We're in eachothers armes Soon we're miles apart Can you imagine how I'll miss, our touch and your kiss? Short moments of time We have left to share our love Die kurze Nacht, die sie sich dann ein Bett geteilt hatten...Immer wieder hatte sie seinen Geruch eingeatmet und seine schwarzen Haare vor sich gehabt. Durch das Mondlicht konnte sie damals sogar die Konturen seines Gesichtes erkennen und sie wünschte sich damals nicht mehr, als das diese Nacht nie endete. Hold, hold me for a while.... Hold, hold me now, From dusk to dawn all night long Save, save me now, A short moment of time Doch dann war der Streit mit Amy gekommen und er hatte sie in die Realität zurückbefördert. Er liebte sie nicht, auch wenn sie es immer gehofft hatte. Den nötigen Halt, den sie gesucht hatte, würde ihr Sasuke niemals geben… Temari hatte geendet und Sakura bemerkte, das ihr eine Träne über die Wange gelaufen war. Die ganze Halle fing an zu klatschen und Arashi sah auf. Temari verbeugte sich höflich und er lächelte. Die Kleine war gigantisch gewesen. Sie schritt mit erhobenem Haupt an Neji vorbei und trat von der Bühne. Die Menschen pfiffen und applaudierten weiterhin. Doch leider gab es keine weitere Zugabe. Minato selbst verabschiedete sich zusammen mit Neji und Sakura wurde mal wieder klar, wie gerissen Tsunade-sama war. Wahrscheinlich hatte sie Mr. Usamai nur in Ko-Su eingeschleust, damit er heimlich mit Temari und Neji üben konnte. Kein Wunder also, dass sie sich eben schon fast erschrocken hatte, als sie ihn erkannt hatte. Langsam leerte sich die Halle und auch Kabuto stand auf, damit sie sich auf den Heimweg machen konnten. Wie in Trance hatte Sakura die letzte Stunde erlebt und ließ sich nun durch die Menge ziehen. Als sie draußen die frische Luft umhüllte, schaute sie erneut in den Himmel. Sternenklare Nacht… Kabuto hielt ihr wie schon auf der Hinfahrt die Tür auf und sie stieg ein. Schweigend saßen sie nebeneinander. Bis Sakura plötzlich eine Hand auf ihrem Knie spürte. Kalt erwischt wendete sie sich Kabuto zu. „Was t-tust du?“ „Wonach sieht es denn aus?“, er rutschte näher und sie konnte seinem Atem an ihrem Hals spüren: „Lass uns ein bisschen Spaß haben, dafür sind wir schließlich hier.“ Sakura rutschte bis ans Ende des Sitzes und schlug seine Hand weg: „Lass die Finger von mir!“ Doch Kabuto hörte nicht und zog sie grob an den Haaren, kurz darauf presste er seine Lippen auch schon auf ihre. Im ersten Moment spürte sie nur den Schmerz, doch dann merkte Sakura wie ihr Mageninhalt versuchte hochzukommen. Ekel überschüttete sie. Sofort krallte Sakura ihre Fingernägel in sein Gesicht, vor Schmerzen schrie dieser auf und ließ sofort von ihr ab. „Ich sagte, ich will nicht!“, sprach sie ruhig und mit Nachdruck. Blutige Kratzer zeichneten sich in Kabutos Gesicht ab und die Rosahaarige lächelte zuckersüß, denn die Limousine hielt an. Sie waren zurück im Hotel. So schnell Sakura konnte sprang sie aus dem Auto und stieg mit sicheren Schritten die Stufen zum Hotel empor. Das Wochenende war vorbei und sie hatte es wieder einmal überlebt. ~*~ Über dem Ko-Su-Internat brannte unbarmherzig die Sonne. Die Schüler schwitzen im Unterricht nur so vor sich hin und wünschten sich nichts sehnlicher als endlich ins Freibad auszubüchsen. Und so erbarmte sich schließlich als einziger Sportlehrer Maito Gai und verschob den anstrengenden Sportunterricht, der in der 9 und 10 Stunden stattfinden sollte, in die 7 und 8 damit sie ins Freibad konnten. Zwar ließ er sie fünf Runden warm schwimmen, doch dann konnten sie sich alle auf ihre Handtücher knallen und die Sonne genießen. Doch die meisten sprangen ins kühle Nasse. Sakura kam gerade vom Kiosk zurück und ließ ihren Blick über das kleine Schwimmbad gleiten. Insgesamt gab es zwei Becken, ein Tiefes und eins für Nichtschwimmer. Am Schwimmerbecken konnte man sogar vom drei Meterbrett springen, was die meisten auch mit Begeisterung taten. Außer an dem kleinen Kiosk konnte man hier nirgends einkaufen, aber dies war nicht so wichtig, denn die ruhige Atmosphäre des Freibads sorgte immer dafür, dass es gut besucht war. Die Haruno lächelte und ließ sich neben Ino fallen: „Hier dein kalorienarmes Eis.“ Ino packte es dankend aus und lehnte sich zurück, dabei setzte sie sich ihre Sonnenbrille auf und ließ sich in der Hitze brutzeln. „Ino?“ „Ja?“ „Du hast doch schon mit Shikamaru geschlafen oder?“ Ihre Freundin fuhr hoch und blickte sie an: „Klar… wir sind ja auch seit über sechs Monaten zusammen.“Eine Weile schwiegen beide und Sakura schaute auf ihre Zehen, sie wusste nicht recht wie sie das Thema anschneiden sollte, doch Ino kam ihr damit zuvor. Vorsichtig und leise fragte diese:„Sakura… hast du jemals mit einen Jungen…“ Die Rosahaarige schüttelte leicht lächelnd den Kopf und mit einem Mal wurde der Blonden klar, an was sie dachte. Wenn sie wirklich diesen Mr. Oto heiraten würde, dann würden beide sich früher oder später das Bett teilen. Ino sah über das große Schwimmbecken und konnte sehen wie Sasuke gerade versuchte seine Freundin ins Becken zu schmeißen, doch Amy war hartnäckig und setzte alle Hebel in Bewegung, auf dem Weg dorthin etwas zu finden, was sie vor dem Wasser retten konnte, also krallte sie sich kurz entschlossen Gaara. Ino wusste, dass dieser Wasser im wahrsten Sinne des Wortes hasste. „Liebst du Sasuke?“ Sakura dachte nach, ja das tat sie, auch wenn es ihr mehr schadete und das Herz bei einem Gedanken an ihm schrecklich schmerzte: „Ja…“ Ino lehnte sich wieder zurück: „Könntest du dir vorstellen ihn zu verführen?“ „Nope! Never!“, entfuhr es Sakura und sie merkte wie sie leicht rot wurde. „Wenn sich die Gelegenheit ergibt, dann müsstest du sie am Schopfe packen und ausnutzen!“ „Ich glaube ich könnte das nicht.“, meinte Sakura leise, doch Ino grinste: „Ach Unsinn! Du musst nur den ersten Schritt machen und deine Reize spielen lassen. Männer lassen sich leicht verführen.“ Sakura seufzte: „Aus deinem Mund hört sich das so einfach an.“ Ino drehte sich lachend auf den Bauch: „Glaub mir, das ist es auch. Mach ihn ein wenig wahnsinnig und der Rest ergibt sich von ganz allein.“ „Dafür müsste ich schon fern von allen anderen sein um das zu packen.“, murmelte Sakura leise und hoffte, dass sie die Röte im Gesicht los wurde. Plötzlich sahen die Mädchen auf und blickten zu den Jungs rüber. Naruto, Sasuke und Neji schienen eine angestrengte Diskussion zu führen, während sich Gaara und Amy zusammen aus dem Wasser quälten, beide sahen sehr schlecht gelaunt aus und Sakura konnte sich ihren Teil dazu denken. Es sah nämlich so aus, als hätten Naruto und Neji ihrem Freund einfach einmal geholfen und Gaara gleich mit ins Wasser befördert. „Ha! Ich wette ich kriege eine viel bessere Arschbombe hin als Neji und du!“, beschwörte Naruto ernst. Doch Sasuke und Neji lachten nur und meinten: „Vom drei Meterbrett sind wir unschlagbar! Du hast den Trick eben noch nicht raus!“ Narutos Augenbraune zuckte und er sprach herausfordernd: „Ich wette um 50 Euro!“ Das ließen sich die anderen beiden nicht entgegen und schlugen ein. „Gebt mir fünf Minuten!“ Der Blonde rannte auf Sakura zu und beugte sich zu ihr runter, dann flüsterte er ihr etwas ins Ohr. Die Rosahaarige fing plötzlich an zu grinsen und stand auf: „Bin gleich wieder da!“ Ino schaute ihnen verdutzt hinter her und sah wie sie zusammen auf das drei Meterbrett kletterten. Nun schaute die ganze Klasse nach oben und alle waren gespannt was nun passieren würde. Oben drehte sich Naruto noch einmal zu Sakura um: „Und es ist Physikalisch auch wirklich möglich?“ „Bist du das Physikass oder ich?“, meinte diese grinsend und Naruto drehte sich wieder um. Unten winkte Neji ab: „Das schafft er niemals, egal was er vorhat.“ Gaara jedoch verschränke die Arme vor der Brust und lächelte ebenfalls. Doch, Naruto würde diese Wette ganz klar gewinnen. Denn zur Abwechslung hatte dieser mal sein Gehirn eingeschaltet. Sasuke grinste ebenfalls, er war sich seiner Sache sehr sicher, doch als er sah, dass Naruto Sakura Huckepack nahm und brüllte: „BEREIT?“, wurde er unsicher. In einem vorsichtigen Tempo rannte Naruto samt Sakura die sich mit aller Kraft an ihm fest hielt zum Ende des Brettes. Mit einem gigantischen Sprung zischten diese Richtung Wasser. Mit Sakura auf dem Rücken legte Naruto eine atemberaubende Arschbombe hin. Das Wasser spritze und sorgte dafür, dass der eben getrocknete Gaara zusammen mit Neji und Sasuke tropfnass wurden. Die Schüler jubelten auf und selbst Gai-sensei schmunzelte und man hörte etwas was, das wie Teamgeist klang. Als Naruto und Sakura zusammen aus dem Wasser stiegen grinste der Blonde und meinte gut gelaunt: „Ihr habt nichts mit Regeln gesagt, also rückt das Geld raus.“ Viele lachten und Sasuke grummelte, wenn auch amisürt. Sie hatten wirklich keine Bedingungen gestellt. Ino konnte sehen wie ihre Freundin jubelnd von Naruto auf die Schultern genommen wurde und sie erneut laut schreiend ins Becken stürzten. Gut gelaunt gesellten sich nun Hinata und Temari zu der Blonden. Vor allem bei Temari wunderte sich Ino über die gute Laune, sie wusste was in Los Angeles vorgefallen war, doch die Sabakuno biss wohl stark die Zähne zusammen und hatte beschlossen sich nicht hängen zu lassen. „Wirst du da nicht eifersüchtig Hina?“, wollte Temari wissen als sie neben Ino Platz nahm, doch die Hyuga winkte lachend ab: „Auf Saku-chan? Nein, Naruto hat mir mal gesagt, dass sie seit dem Fußballturnier seine beste Freundin ist. Und das ist auch okay.“ „Na wenn du das sagst.“ Ino warf ihr langes Haar zurück, sie seufzte und sprach: „Ich habe eben mit Sakura über ihr-wisst-schon-was gesprochen. So wie wir es letztens abgemacht hatten. Und wisst ihr was? Ihr hattet recht, sie hat wirklich noch nie mit einem Jungen geschlafen.“ Hinata hörte auf ihre Beine einzucremen, das war sehr schlecht. Sie alle wussten was geschehen würde, wenn sie diesen Mr. Oto heiraten würde und mittlerweile sah es sowieso mehr so aus, als wenn Sakura die letzten Wochen in Freiheit in vollen Zügen genießen würde. Temari stöhnte innerlich, schließlich sprach Ino: „Ich hätte da eine Idee, wie wir ihr vielleicht helfen könnten, doch den letzten Schritt müsste sie dann tun.“ Hinata und Temari beugten sich vor und lauschten der Stimme ihrer Freundin, als sie geendet hatte erklärte Ino: „Allerdings müsste Sayu mitspielen.“ Hinata griff zu ihrem Handy: „Kein Problem, ich denke nicht, dass sie sich da groß in die Quere stellen würde.“, die Schwarzhaarige wartete darauf das die Jüngere abhob. Denn Sayu hatte nicht so viel Glück wie sie gehabt und hatte bis gerade eben schwitzend im Matheunterricht gesessen. Nun war die junge Haruno auf dem Weg ins Schülersprecherzimmer um wichtige Unterlagen durchzugehen. „Hai Hinata!“, sprach Sayu gut gelaunt und trat an ihren Schreibtisch. Schweigend hörte sie ihrer Freundin zu und kramte nebenbei in den Unterlagen. In wenigen Tagen mussten sie mit dem Vorbereitung zum legendären Sommerfest anfangen. Denn am Tag vorher gab es Zeugnisse und am nächsten Tag würde so langsam die Heimreise in die großen Sommerferien beginnen. Als Hinata geendet hatte, warf Sayu einen Blick auf die große Karte, auf der Gaara die verschiedenen Stände eingetragen hatte. „Warte mal Hinata, ich glaube ich habe die Lösung unseres Problems gefunden. Ich habe hier einen Ort an dem Saku-chan und Sasuke-kun eine lange Zeit lang alleine sein können.“ Als Gaara am nächsten Morgen zum Frühstück erschien, bemerkte er schon, als er sich setzte, dass irgendetwas im Busch war. Die Big Boys grinsten allesamt und der Sabakuno hörte sofort auf sein Müsli zu essen und lehnte sich zurück: „Okay, was ist los?“ Naruto nuschelte mit vollen Backen: „Du weuscht dasch wisch.-!“ „Bitte was?“ „Du weißt, dass du heute Abend mit uns verabredet bist oder?“, stellte Shikamaru gut gelaunt klar und Gaara zog die Braunen hoch: „Ich habe nicht vergessen das wir heute Abend meinen B-Day nachfeiern, keineswegs.“ Die Jungs grinsten sich alle selbstverliebt an, dann konnte ja alles nach Plan laufen. Gaara sah auf seine neue Armbanduhr, die er von Sayu bekommen hatte und nahm sein Milchbrötchen in die Hand: „Sorry, ich muss noch mal kurz zu Tsunade-sama, wir sehen uns im Unterricht.“ Er wollte gerade gehen, als er sich noch einmal umdrehte und sich verschwörerisch zu seinen Freunden runterbeugte: „Wenn ihr vorhabt mir ne riesen Torte zu schenken aus der eine heiße Tussi springen wird, dann gnade euch Gott!“ Er lächelte und verschwand aus der Mensa. Kaum war ihr Freund verschwunden, schlug Naruto auch schon mit dem Kopf auf dem Tisch auf und Neji griff zu seinem Handy: „Okay…ich bestelle sie wieder ab!“ Die Jungs stöhnten, alle Arbeit war umsonst. Auch Sasuke schien schwer enttäuscht, doch er dachte bereits weiter: „Die Torte können wir jetzt nicht zurückgeben lassen, da muss was anderes rein! Etwas was genau so lustig ist…“ Shikamaru hob die Hand: „Jungs… Idee, aber nur wenn ihr echt bereit seid, etwas albern zu werden.“ „Bin ich das nicht immer?“, Naruto hob den Kopf und sah ihn grinsend an: „An was hast du gedacht?“ „Wir müssen zu Bennys Roud Hois und nach dem dicksten Ding suchen.“, die Jungs nickten und steckten die Köpfe zusammen. Wer eine heiße Tussi ausschlug, der musste sich halt mit etwas anderen zufrieden geben. Als Gaara in schnellen Schritten über die Wiese ging, sah er schon von weiten wie ein Mädchen verzweifelt versuchte einige davonfliegende Blätter wieder einzufangen. Er seufzte, wie es aussah, war Sayu die Mappe für das Sommerfest runter gefallen und nun drohte sie sich aufzulösen. Mehr oder weniger freiwillig half er ihr, weshalb sie ihm ein Lächeln schenkte, als sie ihn sah. Etwas später traten beide die Treppen zum Lehrerzimmer hoch. „Die Schule hat noch gar nicht angefangen und ich bin schon K.O!“, Sayu seufzte und schleppte sich die Treppen hoch, Gaara musste grinsen. „Ach übrigens Süße…ab wann ist der Gutschein den du mir zum Geburtstag geschenkt hast gültig?“ „Seit du 18 bist.“ Gaaras Grinsen wurde noch breiter: „Und ich habe echt 10 Wünsche frei? Egal was es ist?“ Sayu wurde misstrauisch, sie hatte ihm zwar eine teure Uhr von Calvin Klein geschenkt, aber dazu hatte sie einen Gutschein gelegt, weil sie nicht wusste, ob die Uhr ihm auch wirklich gefallen würde, aber da er sie regelmäßig trug, beruhigte sich ihr Gewissen. Doch nun da er sich wohl brennend für diesen Gutschein mit den 10 Wünschen zu interessieren schien, hieß es vorsichtig sein. „Ja… egal was es ist.“ Gaaras innerer Schweinehund jubelte auf, er wusste schon ganz genau, was er sich wünschen würde, schließlich war er auch nur ein Mann und wollte bestimmte Bedürfnisse irgendwann einmal nachholen. Denn fünf Monate den lieben Jungen zu spielen, hatte Kraft gekostet und vor allem Spaß. Plötzlich wunderbar gut gelaunt, stürmte Gaara das Büro der Direktorin und warf sich auf seinen Platz. Das Leben konnte doch echt herrlich sein. Die Vorbereitungen für das dies jährige Sommerfest liefen auf Hochtouren. Eine große Wiese etwas außerhalb des Internates wurde dafür zu Verfügung gestellt, dazu kam es, dass sie an einem nahe gelegenen See grenzte. Es war ein idealer Platz für so ein Fest. Überraschenderweise hatten sich dieses Jahr viele Freiwillige gemeldet, um beim Aufbau der Buden und Spiele zu helfen. Die Einen, weil sie nichts Besseres zu tun hatten, die Anderen weil sie gezwungen wurden. So auch die Fußballmannschaft. Gai hatte es sich nicht nehmen lassen den Zusammenhalt des Internates zu verstärken und so schwitzten die Jungen in der heißen Mittagssonne und nagelten Bretter zusammen. „Ich verstehe die Scheiße nicht!“, stöhnte Naruto und warf den Bauplan auf die Erde. Sakura legte ihre Wasserfalsche zur Seite, sie und ihre Freundinnen waren von Sayu regelrecht zu Mithilfe erpresst worden. Die Rosahaarige sah sich den Plan an und unterdrückte leichte Mordgedanken: „Du BAKA! Du hast die Karte ja auch falsch rum gelesen!“ Sasuke stöhnte nun ebenfalls und ließ sich ins Gras fallen, als er auch schon zusammenzuckte, da Sakura ihn anfauchte: „Und du hirnlose Bazille hättest dir den Plan ja wohl auch mal angucken können!“ „Die hirnlose Bazille wollte ja, bekam aber von Madame ein Verbot, falls sich Lady erinnern kann!“, Sasuke war äußerst schlecht gelaunt und wischte sich den Schweiß aus dem Gesicht, er konnte sich wahrlich etwas Besseres vorstellen. Sakura seufzte und sah sich den Plan genauer an. Sie mussten eine Bude für Getränke bauen und es sollte eigentlich nur ein kleiner Kasten mit einer Tür und einer Ausgabe werden. „So schwer ist das nicht.“, die Rosahaarige grinste und sprach: „Wenn ihr auf mich hört, dann sind wir in einer halben Stunde fertig.“ „Alles!“, rief Naruto und war startbereit, Sasuke dagegen knurrte nur und erhob sich ebenfalls, aber ob er sich von ihr herumkommandieren lassen würde, wusste er noch nicht. Stattdessen sah er sich nach Gaara um. Dieser wollte eigentlich helfen, doch so weit Sasuke blicken konnte, sein rothaariger Freund blieb verschwunden. Ebenso wie die Schwester seiner momentanen Chefin. Der Uchiha grinste, er konnte sich schon denken was sein Kumpel mit der Kleinen vorhatte... Wahrscheinlich musste er sich einfach nur mal wieder beweisen. Währendessen schleppte sich Gaara hinter Sayu her. Er sah wie seine Freundin energisch einen Schritt nach dem nächsten machte und unter ihren Arm Laken geklemmt hatte. Wozu sie diese brauchte wusste er noch nicht. „Saaaayu, wie weit ist es denn noch, was auch immer du suchst?“, quengelte Gaara und seufzte. Die junge Haruno blieb stehen und stemmte die Hände in die Hüfte, dann drehte sie sich um und lächelte: „Siehst du die Scheune dahinten? Bis dorthin noch und wir sind da!“ „Endlich!“, stöhnte Gaara und stieß wenig später die alte Tür zur Scheune auf. Sofort sah sich Sayu um und kletterte eine Leiter hinauf. Gaara indes ließ sich auf einer Kiste nieder und verschnaufte erst einmal. „Wir können wieder zurück!“, trällerte Sayu, als sie wieder vor ihm stand. Der Sabakuno hatte genug davon sich an der Nase rumführen zu lassen und zog sie an sich. Überrascht ließ Sayu es geschehen und fragte naiv, als er sein Gesicht in ihren Bauch drückte: „Geht es dir nicht gut? Ist dir schwindelig?“ Gaara musste grinsen und fuhr unter ihre Bluse und strich sanft mit seinen Händen ihren Rücken. Er konnte hören wie Sayu scharf die Luft einzog. Ermutigt öffnete er die untersten Knöpfte ihrer Bluse und fuhr mit seinen Lippen ihren Bauch entlang. Dabei stand er auf und bemerkte, dass Sayu leise stöhnte. Ihr schien es zu gefallen, also wertete Gaara dies als ein gutes Zeichen. Er küsste nun ihren Hals und versuchte am Rücken den BH zu öffnen. Plötzlich hielten ihn zwei Hände ab und Sayu sprach leise: „Nein.“ - „Was?“, überrascht hörte er auf und sah sie an. „Ich sagte nein, nicht jetzt!“ Frustriert ließ Gaara von ihr ab und sprach schlecht gelaunt: „Zum Teufel! Warum nicht? Mensch Sayu wir sind zusammen und so langsam habe ich keine Lust mehr den Mönch zu spielen! Hör auf wie ne Ordensschwester zu leben!“ Die Haruno biss sich auf die Lippen und meinte dann spitz: „Könntest du aufhören mich wie eine Tussi zu behandeln?“ „Ich behandle dich nicht wie eine Tussi!“, fauchte Gaara genervt: „Ich möchte nur, dass wir uns ein bisschen näher auf körperliche Ebene kommen!“ Sayu unterdrückte die Tränen und ging langsam auf ihn zu. Warum konnte er sie nicht einfach mal verstehen? Unsicher verkrampften sich ihre Finger an seinem Hemd und Gaara wollte sich schon zu ihr umdrehen als sie leise sprach: „I-Ich bin erst 15 u-und habe noch nie…m-mit einem Jungen…e-es sollte etwas besonders sein, weißt du…“ Der Sabakuno nahm ihre Hände und drückte ihr einen Kuss in die Handflächen: „Okay…warten wir damit, wenn du es so möchtest.“ Sayu ließ ihren Kopf gegen seinen Rücken fallen und murmelte einen Dank, während Gaara erneut seufzte. Warum musste Liebe immer alles so unnötig kompliziert machen? Jetzt musste er also noch länger warten. ~*~ Der Tag für das gigantische Sommerfest rückte näher und stand schließlich vor der Tür. Er begann brütend heiß und die Schüler tummelten sich nur so um den See. Überall standen offene Stände und verteilten Essen und Trinken oder boten ein besonders lustiges Spiel an. Faul lag Shikamaru auf seinem Handtuch und sonnte sich. Ino tat neben ihm nichts anderes, zumindest hatte es den Anschein. Ständig suchte die Blonde die Wiese ab und ihr Blick blieb schließlich bei Temari hängen, die dabei war kalte Cola auszuschenken. Die Sabakuno zeigte mit dem Daumen nach oben, was so viel hieß, dass alles geklappt hatte. Beruhigt lehnte sich Ino zurück und schreckte aber kurz darauf wieder hoch. Laut grölend kam Naruto auf sie zu gelaufen und rief: „Hey Shika! Lust Sasuke nass zu sehen?“ Sofort sprang der Nara auf. Er wusste genau was das bedeutete. Jedes Jahr hatte das Fußballteam einen Spaßstand. Meistens saß einer von ihnen auf eine Art Sockel, unter ihm befand sich ein großes Becken Wasser und die Schüler mussten mit kleinen Bällen auf eine Art Zielscheibe werfen. Wenn sie genau die Mitte trafen, landete derjenige auf dem Sockel im Wasser. Jedes Jahr saß dort jemand anderes und dieses Mal hatte es wohl echt Sasuke getroffen. Mehr oder weniger freiwillig hockte nun Sasuke dort oben. Eine Menge Schaulustige hatten sich angesammelt und bezahlten bei Neji gerade den Preis für drei Bälle, denn öfters durfte niemand an diesem Spiel teilnehmen. „Also, wer traut sich, diesen charmanten Blödmann ins Wasser zu jagen?“, Neji versuchte so viele wie möglich anzuwerben, doch das war mittlerweile gar nicht mehr notwendig. Ein Dutzend Hände fuhren in die Luft und Sasuke stöhnte. Begeistert jubelte Naruto und zog Sakura hinter sich her: „Komm schon Saku-chan, du musst es unbedingt probieren!“ „Ich weiß nicht…“, meinte sie langsam: „Ich war noch nie besonders gut in so etwas.“ „Ich habe meine Bälle schon weg!“, knurrte Naruto leise und sah wie sich Gaara dran machte seinen Kumpel ins Wasser zu ziehen, doch auch der Sabakuno hatte Pech und traf nicht. Sasuke verschränkte nur die Arme vor der Brust und grinste: „Oh man! Ihr seid echte Versager! Das ihr aus der Entfernung noch nicht einmal treffen könnt!“ „Halt bloß die Klappe du vorlautes Großmaul!“, rief Amy und versuchte ebenfalls ihr Glück, doch auch sie traf die Zielscheibe nicht. Den dritten und letzten Ball behielt sie in der Hand und hörte sich Sasukes bissige Kommentare an. „Schätzchen, du solltest lieber keinen mordsgefährlichen Sport treiben, es könnte sein, dass du dir einen Fingernagel brichst.“ Amy hielt inne, doch dann fing sie an zu lächeln und schritt geradewegs auf Sakura zu: „Haruno, könntest du mir den Gefallen tun und diesen arroganten Sack da runter holten?“ Sie drückte Sakura den kleinen Ball in die Hand, weshalb die Rosahaarige leicht irritiert war: „Warum sollte ich treffen?“ „Weil du im Gegensatz zu mir eine Sportskanone bist und ich vollstes Vertrauen in deine Treffsicherheit habe.“, Amy lächelte zuckersüß und Sakura erwiderte es. Sasuke winkte gelangweilt ab: „Wenn du triffst lege ich noch mal einen Stripp hin!“ „TREFFEN!“, brüllten die Mädchen gegeistert, aber auch die Jungen stimmten laut grölend zu. Das wollten sie sehen. „Haruno! Haruno! Haruno!“ Sakura wog den Ball in ihren Händen und grinste, schließlich nahm sie Schwung und warf den Ball mit aller Kraft Richtung Zielscheibe. Es krachte und etwas und besser gesagt jemand klatschte ins Wasser. Die Menge jubelte laut auf und Sakura und Amy schlugen zum Big Five ein.„Du wirst mir immer sympathischer Haruno.“ „Ebenfalls Hunter!“ Naruto beugte sich über das Becken und meinte gut gelaunt: „Na Teme, wie ist das Wasser?“ Sasuke erwiderte nichts, sondern stieg aus dem Wasser und musste sich die Rufe der belustigten Meute anhören. „Vergiss das Strippen nicht Uchiha!“ „Ich nehme es auf! Versprochen!“ „Wird es noch heißer als letztes Mal?“ Gaara, der etwas außerhalb stand musste breit grinsen: „Dieses mal kannst du die Show ohne uns abziehen!“ Sayu schlang die Arme um ihn und fragte: „Sag mal, was ist eigentlich auf deiner kleinen Fete mit den Jungs passiert? Du hast ja gar nichts erzählt.“ Der Sabakuno stöhnte, er war nicht unbedingt scharf drauf die Story zu vermarkten. „Sie haben mir eine riesen Torte geschenkt…“ Sayu lächelte, sie konnte sich schon denken was oder viel mehr wer daraus gesprungen war: „Und war die Lady heiß?“ Gaara drehte sich um und grinste schief: „Nun ja…sehr flauschig und weich.“ Die Rosahaarige verstand nicht recht und bemerkte, wie ihre Freund seine Arme um ihre Tajle schlang: „Sie haben dort einen Teddy in XX-L Format rein gesteckt, da ich mich weigerte eine heiße Tussi entgegen zu nehmen.“ Sasuke schnappte sich ein Handtuch und verkündete laut: „Leider müsst ihr euch damit bis zum Roten Fest gedulden!“ Die jubelnde Meute winkte ab. Bis dahin würden sie es schon noch aushalten. Immerhin waren das nur noch 5 Monate. Von weiten beobachtete Tsunade das Geschehen. Sie saß zusammen mit einigen Lehrern bei einer Runde Sake und lächelte. Sie liebte das Sommerfest, denn nie wurde es langweilig und es war ein Symbol dafür, dass die Sommerferien in wenigen Tagen anfangen würden. Nur langsam ging der Tag zu Ende und es wurde etwas kühler. Zufrieden lagen die Freunde auf einer Decke, umringt von anderen schwatzenden Schülern. Naruto lehnte sich zurück und sah in den Himmel. Nachdem Sasuke und er den Hindernislauf gegen Hanabi und Konohamaru verloren hatten, war seine Laune auf den Tiefpunkt gelandet. Immerhin hatten sie es geschafft Kakashi und Gai im Dreibeinlauf auszustechen, aber das war ihm von vorne rein klar gewesen. Hinata legte ihren Kopf in seinen Schoss. Die Hyuga lächelte und fragte: „Na? Einen Sonnenstich bekommen?“ „Nope! Ich doch nicht!“ Er strich ihr durch die Haare und sah sich um. Shikamaru war neben Ino eingeschlafen, der Nara bemerkte somit auch nicht ihren verärgerten Blick. Inos Mundwinkel zuckten, schließlich lächelte sie. Etwas weiter weg saßen Temari und Gaara, beide teilten sich eine Pizza. Sasuke indes redete mit Neji über ein neues Computerspiel, welches erst vor ein paar Tagen erschienen war. „Bitte Saku-chan tu mir den Gefallen!“, hörte man Sayus Stimme. Die junge Haruno sah ihre Schwester lieb an: „Die Tischdecken sind echt wichtig! Bitte!“ Sakura seufzte und wollte wissen, ob die Scheune weit weg war, zu der sie hinmusste. Sayu verneinte energisch: „Nein, nein! Aber geh bitte nicht alleine, denn es wird dunkel sein, wenn du wieder zurückgehst.“ Sie sah sich um. „Sasuke-kun?“ Der Uchiha sah auf und wollte wissen was los war. „Könntest du Saku-chan kurz begleiten? Ist auch nicht lange…“ Der Schwarzhaarige stand auf und trat zu den Schwestern: „Wohin?“ „Zu einer Scheune, die hier ganz in der Nähe ist“, erklärte Sakura. „Sayu meint es wäre zu gefährlich alleine dort hin zu gehen.“ Sasuke zog die Augenbraunen hoch und sah die beiden misstrauisch an. Auch die anderen Mädchen hatten die Köpfe gereckt, denn jeden Moment ging ihr Plan los, fragte sich nur ob er nach hinten oder nach vorne ging. „Na gut von mir aus… ich sage eben Amy Bescheid.“ Sayu hatte die ganze Zeit fast die Luft angehalten, doch nun wirkte sie erleichtert, was Sasuke erneut stutzig machte, aber auch Sakura fühlte sich sichtlich unwohl. Nachdem der Uchiha eine SMS an seine Freundin verschickt hatte, zeigte ihnen Sayu die Richtung in der sie gehen mussten. „Ihr geht immer gerade aus, am Wald vorbei und dann kommt ihr an einer alten Brücke vorbei…ja und dann seht ihr die Scheune auch schon. Sind kaum 10 Minuten von hier.“ Die beiden nickten und gingen los. Sobald sie nicht mehr zu sehen waren zeigte Sayu mit den Daumen nach oben. Hinata lächelte breit und Ino grinste verschwörerisch. Sie hatten Sakura geholfen, der Rest lag in ihren Händen. Mehr konnten sie wirklich nicht tun. „Warum auf einmal so gut gelaunt?“, fragte Gaara, als er sah, dass seine Schwester grinste wie ein Honigkuchenpferd. Temari winkte ab und biss in ihre Pizza. DAS war im Moment wirklich unwichtig und nichts für neugierige kleine Jungen. Währenddessen schritten Sakura und Sasuke so schnell sie konnten über den schmalen Feldweg. Beide schwiegen und vermieden sich anzusehen. Schließlich wurde es Sakura zu bunt und sie fragte scheinheilig: „Wie war das Bad heute Mittag?“ Sasuke verdrehte die Augen: „Du bist die 34te die mich darauf anspricht und auch nicht die Letzte gewesen die mich dort hinbefördert hat.“ „So? Wer hat denn noch so viel Talent?“ „Hanabi! Das freche Gör hat doch wirklich drei Mal getroffen!“ Sakura musste lächeln und meinte fröhlich: „ Ach komm schon, du hast dich doch wacker gehalten!“ Sasuke murrte nur und sie überquerten zu zweit die Brücke. Die Rosahaarige sah sich um, komisch…normalerweise hätten sie doch schon längst an der Scheune ankommen müssen… Gaara sah in den Himmel, dichte Wolken waren in Anmarsch und es sah schwer nach Regen aus. Auch Tsunade teilte seinen Gedanken, dass sie wohl etwas eher zurück ins Internat mussten. Sayu sah auf die Uhr, eine halbe Stunde war vergangen seit sie ihre Schwerster losgeschickt hatte, in wenigen Minuten müsste sie eigentlich die Scheune erreichen. „Meinst du das geht gut?“, fragte Hinata leise, als sie nebeneinander standen und dabei waren frischen O-Saft zu holen. „Ich weiß nicht…“ „Sie wird sich ja wohl nicht SO doof anstellen und sich diese Chance entgehen lassen!“, flüsterte Temari hinter ihnen und warf wie schon ihr Bruder vorher einen Blick in den Himmel: „Sieht nach Regen aus oder?“ Die Mädchen wurden unruhig, schließlich bestätigte sich ihre Vermutung, denn dicke schwere Tropfen fielen auf die Erde und binnen weniger Sekunden schüttete es wie aus Eimern. Fortsetzung folgt... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)